Im Sprint der Jugend-Europameisterschaften überzeugten die Schweizer auf der ganzen Linie. Valérie Aebischer (D18) und Nicola Müller (H16) gewannen Gold, Florian Attinger (H18) Silber und Elena Pezzati (D16) Bronze. Das Schweizer Team erreichte dazu den zweiten Rang in der Nationenwertung.

Das Beste kam zum Schluss. Nachdem bereits über die Langdistanz (Chamuel Zbinden, Silber) und in der Staffel
EYOC NMüller Sprint
Nicola Müller im Zieleinlauf


EYOC SprintMedaillen
Strahlende Medaillengewinner: Florian Attinger, Valérie
Aebischer, Nicola Müller und Elena Pezzati


EYOC TeamSilber
Das Schweizer Team: Das zweitbeste an den dies-
jährigen Jugend-Europameisterschaften
(Florian Attinger, Andrin Gründler, Pascal Buchs (H18), Silber) zwei Medaillen gefeiert werden konnten, setzten die Jugendathletinnen und -athleten noch einen drauf. Im Sprint zeigten die Schweizer eine ungemein starke Teamleistung. Zu den vier Medaillengewinnern kam ein Diplom und sieben weitere Top 15 - Platzierungen. Damit bewiesen die Schweizer einmal mehr, dass sie zu den besten Sprint-Nationen gehört. Die vielen Spitzenleistungen ermöglichten ausserdem den zweiten Rang in der Nationenwertung hinter der Tschechischen Republik. Das Resultat macht insbesondere Delegationsleiter Sebastian Hägler stolz. "Es widerspiegelt die starke Teamleistung, zu der jede und jeder seinen Beitrag geleistet hat."

Die Überflieger waren am heutigen Tag Valérie Aebischer und Nicola Müller. Die Freiburgerin setzte sich bei den Damen 18 gegen 95 Gestartete mit dem Mini-Vorsprung von zwei Sekunden durch. Nach der ungewöhnlich kurzen Laufzeit von nur zehn Minuten sprach sie von einem guten Lauf. Einzig zum ersten Posten habe sie einen Durchgang verpasst und somit ihre Route ändern müssen. Zum Glück stellte sich später heraus, dass ihre geplante Route in einer Sackgasse geendet hätte. Nach dem 20. Rang in der Langdistanz und dem vierten Rang mit der Staffel bedeutete der Europameistertitel für Aebischer der perfekte Abschluss des EYOC-Wochenendes.
Nicola Müller (H16) war bis zum Sprint ebenfalls noch leer ausgegangen, was die Medaillen betrifft. Zwar lief er an der Staffel am Vortrag klare Bestzeit auf der Schlussstrecke, zur Medaille reichte es aber mit Rang acht nicht. Am Sonntag war jedoch alles anders. Keiner seiner 89 Konkurrenten kam auch nur annähernd an den Schweizer heran. 22 Sekunden betrug im Ziel sein Vorsprung. "Ich spürte bereits unterwegs, dass ich gut im Rennen lag. Physisch fühlte ich mich von Beginn weg super und technisch lief ich solide", gab der frischgebackene Europameister zu Protokoll.
Florian Attinger (H18) hatte zwar bereits Staffel-Silber gewonnen, hatte davon aber noch nicht genug. Im Sprint lief er wiederum ein starkes Rennen. Nur einer war schneller gewesen. "Schon wieder dieser Olli", sagte Florian schmunzelnd, nachdem klar war, dass er Silber gewonnen hatte. Wie im Jahr zuvor war der Finne Olli Ojanaho ein paar Sekunden schneller als Florian. Mit der Silbermedaille sei er aber "sehr zufrieden".
Für die vierte Schweizer Sprint-Medaille war die Tessinerin Elena Pezzati (D16) besorgt. Einzig zu den Posten sechs und acht verliert sie aufgrund einer schlechten Routenwahl je sieben Sekunden. Zu Silber fehlten im Ziel nur gerade zwei Sekunden. Diesem Rang wollte sie aber nicht nachtrauern. "Vom Gefühl her habe ich heute Bronze gewonnen und nicht Silber verloren", sagte eine strahlende Elena Pezzati nach dem Lauf.
Tino Polsini erreichte mit dem vierten Rang bei den Herren 16 ein Diplom. Eliane Deiniger (7. D16), Katrin Müller (9. D 18), Chamuel Zbinden (11. H16), Siro Coris (12. H16), Deborah Stadler (12. D18), Marcia Mürner (13. D18) und Timo Suter (14. H18) gelangen ebenfalls starke Resultate.

Resultate
D16: 1. Tereza Janosikova (Cz) 10:14, 2. Irina Lazareva (Ru) 10:48, 3. Elena Pezzati (Sz) 10:50, ferner: 7. Eliane Deininger (Sz) 11:12, 41. Siri Suter (Sz) 12:40, 53. Lea Widmer (Sz) 13:18.
H16: 1. Nicola Müller (Sz) 10:27, 2. Jonas Fencl (Cz) 10:49, 3. Pierre Erbland (Fr) 11:10, 4. Tino Polsini (Sz) 11:12), ferner: 11. Chamuel Zbinden (Sz) 11:31, 12. Siro Corsi (Sz) 11:32.
D18: 1. Valérie Aebischer (Sz) 10:07, 2. Noora Koskinen (Fi) 10:09, 3. Tove Rönnbäck (Sd) 10:17, ferner: 9. Katrin Müller (Sz) 10:54, 12. Deborah Stadler (Sz) 11:02, Marcia Mürner (Sz) 11:06.
H18: 1. Olli Ojanaho (Fi) 11:49, 2. Florian Attinger (Sz) 11:57, 3. Isac von Krusenstierna (Sd) 12:03, ferner: 14. Timo Suter (Sz) 12:35, 27. Pascal Buchs (Sz) 12:53, 45. Andrin Gründler (Sz) 13:25.

Link zu den Sprint-Resultaten
Link zur Veranstalter-Webseite

(Text Jonas Mathys, Fotos Sebastian Hägler)