Déjà vu: Simone Niggli und Daniel Hubmann siegreich

Keine neuen Namen an der Ranglistenspitze: Wie bereits am Mittwoch beim Sprint - World Ranking Event in Kirchberg heissen die Elite-Sieger des 5. Nationalen OLs beim Schwefelbergbad Simone Niggli und Daniel Hubmann. Kerstin Ullmann und Thomas Curiger setzten sich in den Junioren-Kategorien durch.

Simone Niggli und Daniel Hubmann reiten auf der Erfolgswelle. Weniger als 72 Stunden nach ihren Triumphen beim World Ranking - und Swiss Orienteering Elite League Event über die Sprint-Distanz in Krichberg-Alchenflüh bewiesen sie auch im voralpinen Gelände über die Mitteldistanz ihre Klasse. Dem 5. Nationalen OL beim Schwefelbergbad im Gurnigelgebiet, ebenfalls ein Lauf der Swiss Orienteering Elite League, drückten Niggli und Daniel Hubmann genauso den Stempel auf. Die Konkurrenz machte verlangte ihnen jedoch alles ab und sorgte für knappe Entscheidungen. Sabine Hauswirth auf dem zweiten Platz verlor nur 29, Julia Gross auf Rang drei 53 Sekunden auf die 23-fache Weltmeisterin. Bei den Herren lief Martin Hubmann bis auf zehn Sekunden an seinen älteren Bruder heran. Matthias Kyburz komplettierte das Podest, 56 hinter dem Sieger.

Die nur wenige Kilometer vom Laufgebiet aufgewachsene Sabine Hauswirth war trotz Platz zwei ganz zufrieden. Sie sagte nach dem Lauf: "Ich habe mich extrem auf dieses neue, noch nie für einen OL genutzte Gelände rund ums Schwefelbergbad gefreut. Dass es hier sehr schwierig würde, an Simone Niggli vorbeizukommen, war uns allen klar. Ich war zwei-drei Mal etwas unsicher und musste etwas Tempo rausnehmen, um keinen Fehler zu machen. Ich glaube aber, dass sich das gelohnt hat."

Der nächste Verfolger bei den Herren berichtete hingegen von einem nicht optimalen Lauf. "Die Übergänge von Alpwiesen mit guter Sichtbarkeit hinein in kleine buschige Waldstücke stellten hohe Anforderungen ans Kartenlesen. Dieses Umschalten ist mir heute nicht ganz optimal gelungen - und dann sind 10 Sekunden halt sehr schnell verloren", kommentierte Martin Hubmann seine Leistung. Auch an den Schweizermeistermeisterschaften über die Langdistanz, die morgen im Gurnigelwald stattfinden, werden die Hubmann-Brüder zu den Favoriten zählen. Matthias Kyburz und Fabian Hertner ist jedoch zuzutrauen, die Hubmann-Dominanz zu brechen. Bei den Frauen scheint Simone Niggli die "femme à battre" zu sein. Sabine Hauswirth, Sara Lüscher und Julia Gross gehören nach der gesundheitsbedingten Absage von Judith Wyder zu den stärksten Herausforderinnen von Niggli.

Die Juniorinnen-Konkurrenz am 5. Nationalen OL gewann in Abwesenheit von Sandrine Müller (die Zugerin startete bei der Elite und wurde dort hervorragende Fünfte) die Bielerin Kerstin Ullmann. Lisa Schubnell und Andrea Roggo belegten die weiteren Podestplätze. Bei den Junioren belegte Thomas Curiger den ersten Rang vor Riccardo Rancan und Timon Schweizer.

Mit ihren Siegen bauten Simone Niggli und Daniel Hubmann ihren Vorsprung im Zwischenklassement der Swiss Orienteering Elite League aus. Die nächsten Wertungsläufe stehen im Rahmen des Nationalen Weekends auf dem San Bernardino-Pass am 19./20. September auf dem Programm.

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(Text Jonas Mathys/Roman Troxler, Fotos Roman Troxler)