Die letzten Meistertitel der Saison in den Elite-Kategorien gehen an die OLV Hindelbank (Simone Niggli, Cornelia Mangiarratti, Bettina Steiger) sowie die OL Regio Wil (Beat, Daniel und Martin Hubmann).

Prächtiges Herbstwetter und mit dem Jorat das Gelände der WM-Langdistanz von 2012 boten einen würdigen Rahmen für die letzten Schweizermeisterschaften der Saison. In diesem setzte sich bei den Damen die Routine durch. Das Team der OLV Hindelbank/OLV Baselland mit der Teamleaderin Simone Niggli, ihrer Schwester Cornelia Mangiarratti und Bettina Steiger wies am Ende der 9.2 Kilometer langen, mit 280 Metern Steigung und 18 Posten gespickten Bahn einen komfortablen Vorsprung von fast dreieinhalb Minuten Vorsprung auf das Team der Schwestern Julia, Lilly und Paula Gross von der OL Zimmerberg auf. Auf dem dritten Platz klassierte sich das reine Juniorinnenteam der ol.biel.seeland (Simona Aebersold, Kerstin Ullmann und Joana Wälti). Bemerkenswert ist Alterunterschied auf dem Podest: Die Siegerinnen sind im Durchschnitt fast 18 Jahre älter als die Zweitplatzierte. Zu den drittplatzierten Seeländerinnen beträgt der Unterschied gar knapp 21 Jahre Jahre. "Unsere Erfahrung scheint sich ausbezahlt zu haben", war Simone Nigglis Kommentar nach dem Lauf. Die dreifache Schweizermeisterin 2015 (neben der Team- hat sich auch die Lang- und die Mitteldistanz-SM gewonnen) sagt, dass bei ihnen mit dem Aufteilen alles gut geklappt habe. "Wir haben versucht, unsere Stärken gezielt einzusetzen." Cornelia habe als Taktik-Chefin das Aufteilen übernommen, sie selber habe sich auf das Ausführen konzentriert. Bettina, die ebenfalls sehr laufstark ist, habe sie oft entlasten können, indem sie die weiteren Wege zum Stempeln gemacht habe, derweil sie auf der "Innenbahn" etwas abkürzen konnte. Für Niggli war der Lauf speziell, weil sie in diesem Gelände vor drei Jahren einen ihrer 23 Weltmeistertitel gewonnen hatte. Tatsächlich habe sie einigen Stellen wiedererkannt.

Bei den Herren Elite gab es den erwarteten Zweikampf um den Schweizer Meistertitel zwischen den Brüder-Teams der OL Regio Wil (Beat, Daniel und Martin Hubmann) und des OLK Fricktal (Andreas, Matthias und Thomas Kyburz). In den letzten zwei Jahren hatten sich stets die Hubmann- vor den Kyburz-Brüdern durchgesetzt. In Lausanne setzten die Ostschweizer ihre Serie fort und verwiesen ihre härtesten Konkurrenten wiederum auf den Silber-Platz. Am Ende lagen knapp zweieinhalb Minuten zwischen diesen beiden erstklassierten Teams. Martin Hubmann erzählte nach dem Lauf von einem gelungenen Wettkampf: Alle Wechsel hätten funktioniert. "Zum Teil wurde es jedoch etwas knapp. Daniel und ich mussten jedenfalls meistens zügig laufen, um die Wechsel zu erreichen." Und im Notfall improvisierten die Brüder. Zum Beispiel, als sie gegen Schluss einen Wechsel überspringen mussten, weil Daniel ihn nicht erreichen konnte. "Wir haben uns sozusagen blind verstanden", lacht Martin Hubmann. Den dritten Rang belegte die junge Mannschaft von der ol norska mit Simon Dubach (20 Jahre), Joey Hadorn (18 Jahre), und Florian Schneider (22 Jahre).

Ranglistenspitze Elite-Kategorien
Damen Elite (9.2 km/280 m Steigung/18 Posten): 1. OLV Hindelbank (Simone Niggli, Cornelia Mangiarratti, Bettina Steiger) 1:03:37, 2. OL Zimmerberg (Julia Gross, Lilly Gross, Paula Gross) 1:07:02, 3. ol.biel.seeland (Joana Wälti, Simona Aebersold, Kerstin Ullmann) 1:08:28.
Herren Elite (14.6/470/26): 1. OL Regio Wil (Martin Hubmann, Beat Hubmann, Daniel Hubmann) 1:20:03, 2. OLK Fricktal (Matthias Kyburz, Thomas Kyburz, Andreas Kyburz) 1:22:31, 3. ol norska (Florian Schneider, Joey Hadorn, Simon Dubach) 1:27:23.

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(JM, Foto Archiv)