Judith Wyder und Matthias Kyburz feiern beim OL-Weltcup in Polen den Sieg im Rennen über die Sprintdistanz. Daniel Hubmann wird zudem Zweiter und sorgt damit für den dritten Podestplatz für die Schweiz an diesem Tag.

2016 weltcup polen sprint damen
Das Podium der Damen.


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Das Podium der Herren.
Die Bernerin Judith Wyder feiert beim Orientierungslauf Weltcup in Polen den Sieg im Rennen über die Sprintdistanz. Im 3,5 Kilometer langen Sprintwettkampf in flachen Gelände der Stadt Wroclaw feiert Wyder den zweiten Weltcupsieg in ihrer Karriere. Acht Sekunden hinter der 27-jährigen Bernerin klassiert sich die Dänin Maja Alm auf dem zweiten Rang, Dritte werden zeitglich die Schwedin Tove Alexandersson, die Finnin Marika Teini und die Ukrainerin Nadiya Volynska.

Judith Wyder zeigte sich nach ihrem Lauf sehr zufrieden: «Ich lief stets kontrolliert und hatte heute nur meine technische Leistung im Fokus.» Auch wenn sie dabei nicht immer die optimalste Route erwischt hatte, habe sich diese Taktik als richtig erwiesen.

Die weiteren Schweizerinnen verpassen im Rennen vom Sonntagnachmittag die Top 10. Mit Elena Roos auf dem 14., Rahel Friederich auf dem 16., Julia Gross auf dem 18. und Sabine Hauswirth auf dem 20. Rang zeigen die Schweizerinnen jedoch eine geschlossene Teamleistung. Auf dem 40. und damit letzten Rang im A-Final klassiert sich Weltcup-Newcomerin Anina Brunner.

Befreiender Doppelsieg 
Noch besser als bei den Damen war das Schweizer Resultat der Männer – sie feiern einen Doppelsieg. Der Aargauer Matthias Kyburz feiert im 3,8 Kilometer langen Sprintrennen von Wroclaw seinen 13. Weltcupsieg. Lediglich eine Sekunde hinter Kyburz läuft Daniel Hubmann auf den zweiten Rang. Der Schwede Jonas Leandersson wird Dritter.

Matthias Kyburz habe schon beim Aufstehen heute Morgen gemerkt, dass es im heutigen Rennen ganz gut kommen kann: «Gestern war einfach nicht mein Tag.» Der Sprintwettkampf heute sei spannend und herausfordernd gewesen. «Ich musste zweimal zum Kartenlesen stehen bleiben, das mache ich in einem Sprint sehr selten», so der 26-Jährige.
Auch Daniel Hubmann zeigte sich mit dem Resultat zufrieden, das Tempo habe gestimmt: «Nur der grössere Fehler zum vierten Posten ärgert mich schon. Da habe ich den Sieg etwas gar leicht aus der Hand gegeben», sagte der 33-Jährige.

Mit den drei Podestplätzen haben sich die Athletinnen und Athleten von Swiss Orienteering eindrücklich an der Weltspitze zurückgemeldet, nachdem der Start in die diesjährige Weltcupsaison am Samstag etwas misslungen war. «Es ist toll, dass es heute fürs ganze Team besser geklappt hat. Das ist auch wichtig für den weiteren Verlauf der Saison», so Matthias Kyburz.

Für ein Glanzresultat sorgte bei den Männern zudem Andreas Rüedlinger auf dem sechsten Rang. Er egalisiert damit sein bestes Weltcupresultat. Die weiteren Schweizer klassieren sich hinter den Top 10:  Andreas Kyburz wird 15., Florian Howald wird 17., Jonas Egger erreicht den 32., Christoph Meier den 34. und Florian Schneider den 37. Rang. Alain Denzler hatte einen falschen Posten erwischt und wurde nicht klassiert.
(Text: SF/ Bilder: Severin Howald)

Resultate
OL Weltcup Polen, Sprint
Damen: 1. Judith Wyder, 13:53 Minuten; 2. Maja Alm (DEN), +00:08; 3. Tove Alexandersson (SWE), Marika Teini (FIN), Nadiya Volynska (UKR) +00:02; weiter die Schweizerinnen: 14. Elena Roos, +01:10; 16. Rahel Friederich, +01:11; 18. Julia Gross, +01:14; 20. Sabine Hauswirth, +01:22; 40. Anina Brunner, +03:23.
Männer: 1. Matthias Kyburz, 14:33 Minuten; 2. Daniel Hubmann, +00:01; 3. Jonas Leandersson (SWE), +00:05; weiter die Schweizer: 6. Andreas Rüedlinger, +00:22; 15. Andreas Kyburz, +00:45; 17. Florian Howald, +00:54; 32. Jonas Egger, +01:25; 34. Christoph Meier, +01:27; 37. Florian Schneider, +01:37; nicht klassiert: Alain Denzler (falscher Posten).

Gesamtrangliste