Der Langdistanzwettkampf beim O-Festivalen in Norwegen bildete am Samstag der Abschluss der Selektionsläufe des Swiss O Team für die WM im August. Den internen Sieg feiern Matthias Kyburz und Julia Gross.

Vier Selektionsläufe, vier Siege: Die Bilanz von Matthias Kyburz hätte nicht besser ausfallen können. Der Fricktaler präsentiert auch beim letzten Testlauf, anlässlich des Langdistanzrennens beim O-Festivalen in Sarpsborg, seine gute Form. Ganz zuoberst stand Kyburz jedoch nur aus Sicht der Schweizer Männer. Den Tagessieg am O-Festivalen sicherte sich der Norweger Magne Daehli, Silbermedaillengewinner über die Langdistanz an den Europameisterschaften in Tschechien. Kyburz verlor auf der rund 12 Kilometer langen Strecke, bei einer Laufzeit von knapp eineinhalb Stunden, exakt 41 Sekunden auf den Sieger. Dritter wurde der französische Topläufer Thierry Gueorgiou.

Mit Fabian Hertner auf dem 8. und Baptiste Rollier auf dem 9. Rang, liefen zwei weitere Schweizer im gut besetzten Teilnehmerfeld in die Top Ten. Sie verloren jedoch bereits acht Minuten auf den norwegischen Sieger. Martin Hubmann (13.), Florian Howald (15.) und Andreas Rüedlinger (18.) verlieren derweil bereits zwischen 12 und 14 Minuten, gar 24 Minuten verliert Raffael Huber auf dem 32. Rang. 

Nicht auf der Rangliste erscheinen Andreas Kyburz und Daniel Hubmann. Kyburz gab das Rennen nach einem Misstritt auf. Keine Verletzung hat dagegen Hubmann zu beklagen: «Meine Batterien waren einfach leer, so dass ich den Lauf aufgegeben habe.» Als Europameister in dieser Disziplin hat er einen Startplatz an der WM zugute, entsprechend hat die Rennaufgabe für den gebürtigen Thurgauer keine Folgen. Dennoch hätte er sich einen anderen Verlauf des Wettkampfes gewünscht, dies nachdem er bereits im Sprint vom Freitagabend kein optimales Rennen erwischt hatte. Er stürzte bei einer Bodenwelle zu Boden, seine Laufkarte zerriss und er konnte nur mit Mühe noch alle Posten anlaufen.

Bei den Damen sorgt Julia Gross im Langdistanzwettkampf des O-Festivalen für das beste Schweizer Resultat. Die Zürcherin lief mit dreieinhalb Minuten Rückstand auf den dritten Rang. Vor ihr klassierte sich die Schwedin Emma Johansson, den Sieg sicherte sich die Norwegerin Mari Fasting. Gross zeigte sich nach ihrem Lauf aber zufrieden mit ihrer Leistung: «Ich bin froh, dass ich die Testläufe mit einem guten Resultat abschliessen kann.» Sie sei während der ersten drei Läufe nicht richtig in Fahrt gekommen. «Die vielen Wettkämpfe in der letzten Zeit haben viel Energie gekostet», so Gross.

Hinter Gross klassierte sich Sabine Hauswirth als zweitbeste Schweizerin auf dem 4. Rang: «Physisch fühlte ich mich fit, technisch hatte ich jedoch einen unsicheren Lauf», sagte die Bernerin. Mit Sarina Jenzer (7.) und Judith Wyder (8.) erreichen zwei weitere Schweizerinnen die Top Ten. Elena Roos wurde derweil 15., Rahel Friederich klassiert sich auf Rang 19. (SF)

Rangliste
Webseite O-Festivalen