An der Ski-O Tour in Österreich erreichte Carmen Strub den zweiten Gesamtrang. Während die früheren Austragungen der Ski-O Tour viele Skandinavier nach Mitteleuropa gelockt hatte, bliebt die Beteiligung dieses Jahr bescheiden.

Die tiefe Beteiligung lag vor allem daran, dass der Anlass nach den beiden Saisonhöhepunkten EM und WM ausgetragen wurde. Der mehrtägige Event bestand aus vier Rennen auf der Turracherhöhe sowie im Wipptal. Für die Organisatoren war dies eine Hauptprobe für die EM vom nächsten Jahr. Von den Schweizer Eliteläufern war nur Carmen Strub am Start. Sie erreichte hinter Milka Reponen, frischgebackene Mitteldistanzweltmeisterin, den zweiten Gesamtrang. Der erste Sprint gelang der Zürcherin sehr gut, was mit dem zweiten Platz belohnt wurde. Über die Langdistanz am folgenden Tag merkte Strub stark die Höhenlage - das Laufgebiet war auf 1900 bis 2050 m ü. M. -, konnte dank guten Routenwahlen aber nochmals auf den zweiten Rang laufen. Beim dritten Rennen über die Sprintdistanz unterliefen der Zürcherin viele kleiner Fehler, so dass es nur für den dritten Platz reichte. Über die Langdistanz zum Abschluss konnte Strub von guten Routenwahlen und mutigem Scheiden profitieren, so dass sie als Zweiplatzierte nur knapp anderthalb Minuten auf Reponen verlor.

Mit Lea Widmer und Nicola Müller reisten zwei Schweizer Nachwuchsläufer für den zweiten Ski-O Tour Teil an. Widmer erzielte dabei zwei Siege bei den W17. Müller, der vor drei Wochen in Norwegen an der Jugend-EM Silber gewonnen hatte, überzeugte mit einem Sieg im Sprint bei den Junioren sowie einem vierten Platz über die Langdistanz bei der Elite. Der Freiburger Lars Beglinger bestritt zudem die ersten zwei Wettkämpfe und erreichte dabei einen zweiten Rang. (Text Annetta Schaad, Foto Archiv Martin Jörg)