In der Sprint-Staffel am Weltcup in Finnland liefen Andrin Kappenberger und Carmen Strub als sechste Nation im Ziel ein. Die Schweiz war nicht in Bestbesetzung angetreten, da Gion Schnyder und Christian Spoerry auf einen Start verzichtet hatten, um sich für die Einzelrennen zu schonen.
Die Sprint-Staffel wurde im gleichen Gebiet wie schon der Sprint ausgetragen. Erneut waren die Spuren in der 40 cm dicken Schneedecke recht weich. Andrin Kappenberger, der den Start machte, gelangen kartentechnisch drei gute bis sehr gute Runden. Physisch konnte er jedoch nicht aus dem Vollen schöpfen. «Auf dem Weg zum zweiten Posten hat es mir im Rücken eine Zwick gegeben, ähnlich wie bei einem Hexenschuss», erklärte der im Zürcher Oberland wohnhafte Tessiner. «Ich konnte die Runde fertig laufen, richtiges Stossen war wegen der Schmerzen jedoch nicht möglich. Die zweite und dritte Runde konnte ich dann mit aushaltbaren Schmerzen zu Ende laufen.» Carmen Strub, welche im Oktober verletzungsbedingt das Training aussetzen musste und deshalb noch nicht in guter Form ist, fühlte sich physisch besser als am Vortag. «Auf der Karte hatte ich das Gefühl immer etwas voraus zu sein und so ein kontrolliertes Rennen zu laufen», erklärte die Zürcherin. Zeit verlor sie zu Beginn der ersten Runde bei einem Sturz zum ersten Posten und einer nicht optimalen Route zum zweiten Posten.

Die Schweizer liefen schliesslich auf den sechsten Nationenrang. Der Rückstand auf die Sieger ist mit acht Minuten recht gross. Dies lässt sich jedoch erklären durch die Verzichte von Schnyder und Spoerry sowie Kappenbergers Rückenschmerzen und Strubs verletzungsbedingt suboptimaler Saisonvorbereitung. Insgesamt lässt sich auf der gezeigten Leistung aufbauen. Der nächste Einsatz wird am Sonntag im Mitteldistanzrennen folgen.
(Text Annetta Schaad, Foto Christian Spoerry)

Rangliste: http://ensilumenrastit.fi/2015/wp-content/uploads/sites/4/sprint_relay_results.pdf