Auch beim abschliessenden Langdistanz-Rennen kamen die Schweizer nicht ganz auf Touren. Der 24. Rang durch Christian Spoerry, der wegen Materialdefekten Zeit verlor, blieb das beste Resultat.
Zum Abschluss des frühen Weltcupblocks in Finnland wurde das Langdistanzrennen mit Massenstart ausgetragen. Christian Spoerry, Vizeeuropameister über diese Distanz, musste schon kurz nach dem Start die Hoffnung auf einen 15 esco-relay Spoerry Christian-167 webSpitzenplatz begraben. «Ich hatte schon früh einen Stockbruch zu beklagen», erklärte der Zürcher. Auf dem Weg zum vierten Posten traf er dann auf Gion Schnyder. Dieser hatte nach einem kontrollierten Start Posten drei ausgelassen und war deshalb auf dem Rückweg zu diesem Posten. Schnyder, der durch sein Missgeschick bereits viel Zeit verloren hatte, gab dabei einer seiner Stöcke an seinen besser platzierten Teamkollegen Spoerry weiter. Leider wurde Spoerry auf der zweiten Runde zusätzlich noch durch einen Skidefekt gebremst. Er meinte dazu: «Somit war leider kein vernünftiges Resultat mehr möglich, obwohl ich bis zum Schluss kämpfte.» Nachdem Gion Schnyder seinen Stock abgegeben hatte, lief er zurück ins Stadion um sich einen neuen Stock zu besorgen. Nach diesem grossen Zeitverlust lief er schliesslich das Rennen ohne weitere Zwischenfälle zu Ende.

Sandro Truttmann, der gleich hinter Spoerry den 25. Platz erreichte, hatte von Beginn an Mühe mit dem Tempo und geriet bereits beim zweiten Posten in Rückstand beim Karten lesen. «Ich kam auf den schmalen Spuren überhaupt nicht vorwärts. Auch technisch schlichen sich einige Fehler ein», meinte der Innerschweizer, welche mit seinem Rennen nicht zufrieden war. Andrin Kappenberger (29.) sprach von einem sehr schönen Wettkampf, der besonders skitechnisch wegen der vielen anspruchsvollen Scooterspuren nicht einfach zu meistern war. Abgesehen von den Rückenschmerzen sind dem 32-Jährigen zwei Fehler von etwa 4 Minuten unterlaufen.

Carmen Strub, welche den 26. Rang belegte, gelang ein nahezu fehlerfreies Rennen: «Zu Beginn brauchte ich etwas Zeit um wirklich gut und fliessend die Karte zu lesen, trotzdem blieb ich konzentriert.» Mit dem Langdistanzrennen ist der Weltcupblock in Finnland zu Ende gegangen. Die Athleten haben nun zwei Monate Zeit, bis es Ende Januar mit dem nächsten Weltcupblock in Deutschland weitergeht.
(Text Annetta Schaad, Foto Archiv Martin Jörg)

Rangliste: http://ensilumenrastit.fi/2015/results-tulokset/