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Faire und transparente Anstellungsverfahren?
- Philipp von Arx
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1 Woche 1 Tag her - 1 Woche 1 Tag her #3202
von Philipp von Arx
Faire und transparente Anstellungsverfahren? wurde erstellt von Philipp von Arx
Der Verband hat per News-Beitrag einen Wechsel im EYOC-Trainer*innen-Team verkündet (vgl.
www.swiss-orienteering.ch/de/news/verban...ss-orienteering.html
). Während solchen Stellen in der Vergangenheit ausgeschrieben worden sind, scheint seitens Verbandes plötzlich kein Bestreben mehr da, den Kandidat*innenkreis für solche Neubesetzungen zu öffnen. Ich finde dieses Vorgehen aus mehreren Gründen sehr fraglich und schade.
Hinweis: mir geht es hierbei nicht um personelle Besetzungen des Teams. Ich kenne alle Trainer*innen und bin mir um ihre engagierten Tätigkeiten für den OL-Nachwuchs bewusst. Ich möchte nachfolgend einzig und alleine auf das Vorgehen des Verbands eingehen und auch ausschliesslich im Hinblick auf zukünftige Wechsel in solchen Teams.
Die Nachwuchsarbeit ist ein unglaublich wichtiger Faktor, wenn nicht der Schlüssel zum langfristigen und nachhaltigen Erfolg in der Schweizer OL-Gemeinschaft: sei es durch das wertvolle Wirken in den Clubs, den LTS, den regionalen Nachwuchskadern oder auch in den Rollen als persönliche Betreuende und in vielen weiteren Funktionen. Dass hier sehr viel Ehrenamt und selbstloser Einsatz dahinter seht, brauche ich nicht weiter auszuführen. Abschnittsweise parallel dazu bzw. anknüpfend wirken die nationalen Kader auf Nachwuchs- und Elite-Stufe und übergeordnet der nationale Verband. Soweit ein gut funktionierendes System, in welchem unzählige Persönlichkeiten mit ihren kleineren oder grösseren Puzzleteilen zum erfolgreichen Gesamtbild beitragen.
Eine mitentscheidende Rolle als Bindeglied zwischen der Grundausbildung in den Vereinen und der weiteren Förderung in den nationalen Kadern nehmen die Regionalkader ein. Auf dem Gruppenbild des vorjährigen Jugendlagers in Flims/Laax waren weit über 30 Trainer*innen versammelt, die das ganze Jahr hindurch den Nachwuchsleistungssport massgeblich mitprägen und dafür einen nicht unerheblichen Aufwand betrieben. Aus Motivation an der unglaublich tollen Arbeit (die ich selbst viele Jahre als Teil eines Regionalkaders mitgestalten durfte), der Freude für den OL-Sport und immer mal wieder auch als Schritt auf dem Weg zu einer Anstellung als Trainer*in in nationalen Kadern.
Genau hier bietet sich bspw. eine Tätigkeit im EYOC-Trainer*innen-Team an, um erste wertvolle Erfahrung in der Vorbereitung, der Betreuung und dem Coaching von Athlet*innen im Hinblick (auch) auf internationale Anlässe zu sammeln und sich als Trainer*in weiterzuentwickeln. Der Verband scheint dies mit der getätigten Direktanstellung aktuell jedoch gar nicht bieten zu wollen. Dies finde ich aus mehreren Gründen sehr schade: nicht nur nimmt man Trainer*innen damit eine Perspektive und womöglich auch die Motivation für weitere Aufgaben, der Verband nimmt sich damit auch gleich selbst die Möglichkeit, den Fächer für interessierte Trainer*innen zu öffnen und damit auch die Chance zu erhöhen, die passendste Personen für solche Stellen kennenzulernen. Ich muss hier wohl ebenfalls nicht weiter präzisieren, dass aufgrund des Alters der EYOC-Teilnehmenden in Kombination mit den teilweise ersten internationalen Einsätzen eine nicht zu unterschätzende Erfahrung im Umgang mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen von Vorteil ist.
Ich wünsche mir bei solchen Anstellungen in Zukunft für alle Trainer*innen die Chance, zumindest ihr Interesse und die Motivation für eine solche Arbeit kundzutun – und damit auch eine gewisse Perspektive offen zu lassen (ohne irgendeine in all den obigen Zeilen erwähnten Tätigkeiten höher gewichten zu wollen als andere!). Schlussendlich geht es auch um eine gewisse Fairness, oder um es etwas plakativ mit Prinzip 1 der Ethik-Charta des Schweizer Sports auszudrücken «Gleichbehandlung für alle».
Auf einen weiterhin unglaublich tollen OL-Sport und danke allen für ihren unermüdlichen Einsatz!
Hinweis: mir geht es hierbei nicht um personelle Besetzungen des Teams. Ich kenne alle Trainer*innen und bin mir um ihre engagierten Tätigkeiten für den OL-Nachwuchs bewusst. Ich möchte nachfolgend einzig und alleine auf das Vorgehen des Verbands eingehen und auch ausschliesslich im Hinblick auf zukünftige Wechsel in solchen Teams.
Die Nachwuchsarbeit ist ein unglaublich wichtiger Faktor, wenn nicht der Schlüssel zum langfristigen und nachhaltigen Erfolg in der Schweizer OL-Gemeinschaft: sei es durch das wertvolle Wirken in den Clubs, den LTS, den regionalen Nachwuchskadern oder auch in den Rollen als persönliche Betreuende und in vielen weiteren Funktionen. Dass hier sehr viel Ehrenamt und selbstloser Einsatz dahinter seht, brauche ich nicht weiter auszuführen. Abschnittsweise parallel dazu bzw. anknüpfend wirken die nationalen Kader auf Nachwuchs- und Elite-Stufe und übergeordnet der nationale Verband. Soweit ein gut funktionierendes System, in welchem unzählige Persönlichkeiten mit ihren kleineren oder grösseren Puzzleteilen zum erfolgreichen Gesamtbild beitragen.
Eine mitentscheidende Rolle als Bindeglied zwischen der Grundausbildung in den Vereinen und der weiteren Förderung in den nationalen Kadern nehmen die Regionalkader ein. Auf dem Gruppenbild des vorjährigen Jugendlagers in Flims/Laax waren weit über 30 Trainer*innen versammelt, die das ganze Jahr hindurch den Nachwuchsleistungssport massgeblich mitprägen und dafür einen nicht unerheblichen Aufwand betrieben. Aus Motivation an der unglaublich tollen Arbeit (die ich selbst viele Jahre als Teil eines Regionalkaders mitgestalten durfte), der Freude für den OL-Sport und immer mal wieder auch als Schritt auf dem Weg zu einer Anstellung als Trainer*in in nationalen Kadern.
Genau hier bietet sich bspw. eine Tätigkeit im EYOC-Trainer*innen-Team an, um erste wertvolle Erfahrung in der Vorbereitung, der Betreuung und dem Coaching von Athlet*innen im Hinblick (auch) auf internationale Anlässe zu sammeln und sich als Trainer*in weiterzuentwickeln. Der Verband scheint dies mit der getätigten Direktanstellung aktuell jedoch gar nicht bieten zu wollen. Dies finde ich aus mehreren Gründen sehr schade: nicht nur nimmt man Trainer*innen damit eine Perspektive und womöglich auch die Motivation für weitere Aufgaben, der Verband nimmt sich damit auch gleich selbst die Möglichkeit, den Fächer für interessierte Trainer*innen zu öffnen und damit auch die Chance zu erhöhen, die passendste Personen für solche Stellen kennenzulernen. Ich muss hier wohl ebenfalls nicht weiter präzisieren, dass aufgrund des Alters der EYOC-Teilnehmenden in Kombination mit den teilweise ersten internationalen Einsätzen eine nicht zu unterschätzende Erfahrung im Umgang mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen von Vorteil ist.
Ich wünsche mir bei solchen Anstellungen in Zukunft für alle Trainer*innen die Chance, zumindest ihr Interesse und die Motivation für eine solche Arbeit kundzutun – und damit auch eine gewisse Perspektive offen zu lassen (ohne irgendeine in all den obigen Zeilen erwähnten Tätigkeiten höher gewichten zu wollen als andere!). Schlussendlich geht es auch um eine gewisse Fairness, oder um es etwas plakativ mit Prinzip 1 der Ethik-Charta des Schweizer Sports auszudrücken «Gleichbehandlung für alle».
Auf einen weiterhin unglaublich tollen OL-Sport und danke allen für ihren unermüdlichen Einsatz!
Letzte Änderung: 1 Woche 1 Tag her von Philipp von Arx.
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