Diskussion zum Thema: SOLV und Datenschutz

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6 Jahre 8 Monate her #210 von Wülser Dani
Hallo Gaudenz - Was ist daran soo schlimm, wenn du als OL Läufer vielleicht zwei/drei Mal vom OL Verband "Werbung" erhälst in Form eines eMails oder per Post? Das eMail kannst du problemlos sofort löschen und den Brief geht in's Altpapier, wie auch die Zeitung etc. Wie erwähnt möchte ein Sponsor - und ich bin gottenfroh dass es solche vorallem an grösseren OL Anlässen noch hat, ansonsten die Startgelder noch viel, viel höher wären - auch eine Gegenleistung für seinen finanziellen Beitrag an den Anlass bzw. Organisationskomitees! Dafür leiste ich gerne einen kleinen Beitrag in Form von Erhalt eines Werbeangebotes. Ansonsten schlage ich folgendes vor: Wer absolut keine Werbung erhalten möchte nach einem solchen Anlass, bezahlt jeweils ca. Fr 10.- bis Fr. 20..- mehr Startgeld (oder Teilnehmergebühr) bei einem mehrtägigen OL. Damit wäre eine entsprechende Werbeabgeltung gewährleistet.

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6 Jahre 8 Monate her #215 von Christoph Furer
Ich bin Peter auch sehr dankbar, dass er das Thema aufgegriffen hat.
Wenn ich ihn richtig verstehe, gehören die Daten nicht dem Verband, was heisst, dass der Verband die Adressen für einen Sponsoringversand nicht verwenden darf und es ein Datenmissbrauch wenn nicht sogar ein Datendiebstahl wäre, wenn er es trotzdem tun würde (ist zugespitzt, ich weiss, ich bin kein Jurist).
Das heisst nicht, dass man das nicht ändern könnte, man kann ein Reglement ändern, was ein demokratischer Prozess sein müsste, und die Zustimmung zu den neuen "AGBs" müsste natürlich bei allen in der Datenbank Eingetragenen eingeholt werden.
Eine vertrauenswürdige Firma, ein vertrauenswürdiger Verband (und dazu zähle ich den SOLV) ermöglicht ein OPT-IN, d.h. ich muss etwas unternehmen, damit meine Daten für weitere als den ursprünglichen Zweck verwendet werden können.
OPT-OUT (ich muss sagen, wenn ich etwas nicht will) finde ich für einen Verband wie den SOLV eine schlechte Lösung, und gar keine Wahlmöglichkeit "wenn du an einem OL starten willst, dürfen wir deine Daten auch für Werbung brauchen, anders geht's nicht" geht für mich gar nicht.
Ein weiterer Punkt, der bedacht werden muss: Inwieweit das neue europäische Datenschutzgesetz hier greift, es hat sicher auch EU-Bürger in der Datenbank.
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass meine Daten z.B. für Werbung verwendet werden können (Sponsoring), aber ich will und muss die Wahl haben, wofür meine Daten gebraucht werden können und wofür nicht.

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6 Jahre 7 Monate her #235 von Christoph Furer
Wenn ich mich heute in die Läufer-DB eintragen wollte, sehe ich folgenden Disclaimer:

Die Swiss Orienteering Läufer Datenbank wird nur innerhalb von Swiss Orienteering und im Interesse des OLs verwendet.
Wer wünscht, dass seine Daten in keinem Fall für andere Zwecke als für Wettkämpfe verwendet werden, kann sich in eine spezielle Liste eintragen lassen. Auch wer ganz aus der Datenbank gelöscht werden will, kann dies verlangen.
OL Veranstalter erhalten eine Kopie der Swiss Orienteering Läufer Datenbank, die ausschliesslich für die Organisation des Wettkampfes verwendet werden darf. Anfragen dazu sind direkt an die Geschäftsstelle von Swiss Orienteering (info _AT_ swiss-orienteering.ch) zu richten.
Die Email Adresse wird nur intern verwendet (etwa im Fall von Unklarheiten) und nicht weitergegeben.
Die Mobil-Nummer wird ausschliesslich zu Sicherheits-Zwecken verwendet (z.B. zur Nachfrage, ob ein Läufer, der nicht ausgelesen hat, schon vom Lauf zurück ist).

Der erste Punkt schliesst aus, dass irgendwelche Daten aus der Läufer-DB irgendwem ausserhalb Swiss Orienteering zugänglich gemacht werden. Falls das geändert werden sollte, braucht es das Einverständnis jedes einzelnen Làufers.

Ich bin etwas überrascht, wie gering die Sensibilität zu sein scheint, wie man mit anvertrauten Daten umgeht. Natürlich gibt es viele Leute, denen das egal ist, und das ist ihr gutes Recht. Aber das ist kein Freipass, um Daten, die einem wahrscheinlich nicht mal gehören, zu verscherbeln.
Ich werde mich jetzt auf jeden Fall auf die Liste setzen lassen (Punkt 2 des Disclaimers), obwohl das meiner Meinung nach für den beschriebenen Fall gar nicht nötig sein müsste.
Und man kann den Verband nur nochmals darauf aufmerksam machen, dass die "juristischen Abklärungen" auch das neue europäische Datenschutzgesetz berücksichtigen müssten.

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6 Jahre 7 Monate her #239 von Christoph Furer

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