Im heute durchgeführten Weltcup-Sprint konnte sich Simon Brändli in einem spannenden Rennen bis auf den dritten Rang vorarbeiten. Das übrige Schweizer Team zeigte sich insgesamt verbessert. Ursina Jäggi fuhr auf den siebten Rang. Maja Rothweiler wird Zehnte.
Simon Brändli erringt im Waldviertel seinen zweiten Podestplatz im Weltcup, nach dem er letztes in Frankreich die Langdistanz gewonnen hatte. Heute reichte es zum dritten Rang hinter den beiden Tschechen Bogar und Ludvik. Er berichtet von einem gelungenen Rennen: „Es war eine konstante Leistung. Ich investierte etwas Zeit, in dem ich anhielt und die Routen in Ruhe geplant habe." In der Tat fiel der Zürcher nur zum sechsten Posten etwas zurück und zeigte ansonsten eine „gelungene Leistung". Das Rennen war zweiteilig: Der Beginn führte durch den Wald und danach durch die gastgebende Ortschaft Zwettl. Im Ort mussten die Bikerinnen und Biker bedingt
durch den schnelleren Bodenbelag als im Wald und dem flachen Gelände schnellere Routenwahlentscheidungen fällen.
Der im Weltcup startende Junior Adrian Jäggi war mit seinem Rennen zufrieden. „Ich fuhr fast das ganze Rennen alleine, so konnte ich nicht den gleichen Speed entwickeln wie die anderen Fahrer." Er machte nur kleine Fehler, verpasste zweimal eine Abzweigung, die zu Zeitverlusten führten. „Physisch fühle ich mich gut und ich konnte gestern und heute wertvolle Erfahrungen sammeln", meinte der Solothurner, der morgen nicht zum dritten Mal in Folge 30. werden will.
Die ehemalige Mitteldistanz-Weltmeisterin von 2012, Ursina Jäggi, berichtete von einem zufrieden stellenden Rennen, „zwar habe ich schon zwei, dreimal Abzweigungen verpasst, die mir einige Sekunden gekostet haben. Aber sonst hatte ich ein gutes Gefühl in diesem Rennen." Sie startete auch bewusst langsam, um zu Beginn keine Fehler zu machen und „gut auf die Karte zu kommen". Knapp am Diplomrang vorbeigefahren reichte es heute zum guten siebten Rang.
Nur wenig hinter Ursina Jäggi auf den zehnten Rang fuhr die aktuelle Langdistanz-WM-Dritte Maja Rothweiler. Die Bahnanlage war „cool und anspruchsvoll". Aber sie hatte
die Routenwahlen im Griff, nur bei den Abfahrten getraute sie sich in Folge eines Sturzes in der Saisonvorbereitung noch nicht ganz an die Grenzen zu gehen.
Morgen findet die Langdistanz statt, in der alle viele Steigungsmeter und ein dichtes Wegnetz mit vielen Sackgassen erwarten. Die Routenwahlen dürften morgen entscheidend sein. dh
Elite Herren: | 8.7 km | 180 hm | 21 Posten | |
1. | Krystof Bogar | Tschechien | 22:59 | |
2. | Vojtech Ludvik | Tschechien | 23:57 | +0:58 |
3. | Simon Brändli | Schweiz | 24:56 | +1:37 |
ferner: | ||||
30. | Adrian Jäggi | Schweiz | 27:22 | +4:23 |
Elite Damen: | 8.1 km | 175 hm | 21 Posten | |
1. | Emily Benham | England | 25:54 | |
2. | Martina Tichovska | Tschechien | 26:13 | +0:19 |
3. | Antonia Haga | Finnland | 26:23 | +0:29 |
ferner: | ||||
7. | Ursina Jäggi | Schweiz | 27:50 | +1:56 |
10. | Maja Rothweiler | Schweiz | 28:26 | +2:32 |
Homepage Veranstalter: http://www.wmtboc2018.at/mtbowc2017/