Heute endete die erste Weltcuprunde in Österreich mit der Langdistanz. Diese hatte es in sich: Nicht weniger als 1150 Höhenmeter bei den Herren und 875 Höhenmeter bei den Damen hatten die Athleten zurück zu legen. Simon Brändli fuhr knapp an den Topten vorbei auf Platz 13.

2017 Simon Brändli Weltcup Long
Simon Brändli in der Langdistanz. (Foto: Burmann /FB)

Die Langdistanz war physisch hart. Die Bikerinnen und Biker mussten oft auf Teerstrassen Umfahrungsrouten fahren und etliche Höhenmeter bewältigen. Die Routenwahlen waren anspruchsvoll und die schnellste Route häufig nicht offensichtlich.

Adrian Jäggi, der zuvor jeweils 30. wurde, konnte sich heute auf den 27. Rang klassieren. Wegen einem Fehler beim zweitletzten Posten verlor er gar noch einige Ränge, dennoch war er zufrieden: "Ich habe manchmal Zeit investiert, um die richtigen Routenwahlentscheidungen zu fällen." Simon Brändli strebte heute einen Topten Platz an und fuhr knapp an diesen vorbei (13.): "Wegen kleinen Fehlern und einigen suboptimalen Routen reichte es nicht zu mehr." An der Spitze gab ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Vojtech Ludvik (CZE) und dem mehrfachen russischen Weltmeister Anton Foliforov. Der Tscheche setzte sich letztendlich mit sechs Sekunden Vorsprung an die Spitze.

Bei den Damen setzte sich die ehemalige Bike-OL Camp Teilnehmerin Emily Benham (GBR) souverän mit 3:58 Minuten Vorsprung vor der Finnin Ingrid Stengard durch. Maja Rothweiler (24.) ist gesundheitlich angeschlagen und "deshalb war physisch nicht mehr möglich." Zudem beging sie zwei zeitraubende Fehler: "Zum ersten Posten verpasste ich eine Abzweigung und zu Posten sieben wählte ich ich nicht die schnellste Route." Ursina Jäggi hatte einen guten Beginn und holte die vor ihr gestartete Litauerin ein. Die gute Ausgangslage konnte sie aber nicht nutzen: "Ich entschied mich zusammen mit Karolina zum fünften Posten und vor allem zum siebten Posten für die schlechteren Routen" Vor allem der zweite Fehlentscheid schlug mit drei Minuten Zeitverlust zu Buche. Nach der Rennhälfte geriet Ursina Jäggi physisch ans Maximum, weshalb am Ende Rang 17 heraus schaute. dh

 

  Elite Herren:  34.9 km  1150 hm  19 Posten
1. Vojtech Ludvik Tschechien 1:45:54  
2. Anton Foliforov Russland 1:46:00 +0:06
3. Grigory Medvedev Russland 1:46:46 +0:52
  ferner:      
13. Simon Brändli  Schweiz  1:53:25  +7:31
27. Adrian Jäggi  Schweiz  2:04:12  +18:18
         
  Elite Damen: 25.1 km 875 hm 16 Posten
1. Emily Benham England 1:36:03  
2. Ingrid Stengard Finnland 1:40:01 +3:58
3. Svetlana Poverina Russland 1:42:18 +6:15
  ferner:      
17. Ursina Jäggi Schweiz 1:51:17 +15:14
24. Maja Rothweiler Schweiz 1:58:30 +22:27

 

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