Bei nasskalter Witterung waren in der Mitteldistanz der Jugend- und Junioreneuropameisterschaften im Bike-OL vorab physische Qualitäten gefragt: die durch den Dauerregen der letzten Tage aufgeweichten Pfade erforderten konsequenten Druck auf die Pedale. Die kartentechnischen Schwierigkeiten beschränkten sich darauf, zwischen längeren Routen auf besser befahrbaren Waldstrassen oder kürzeren Wegen auf doch recht schlammigen Nebenpfaden zu wählen. Die beiden Junioren fanden diese Balance optimal und drangen mit den Rängen 5 und 6 in die Phalanx der dominierenden Tschechen und Dänen ein. Beide zeigten sich mit ihren Leistungen sehr zufrieden. Mit seinem Diplom konnte Noah Rieder nahtlos an seine hervorragenden Leistungen an der WM diesen Sommer in Dänemark anschliessen. Aufgrund der Tatsache, dass er dabei noch zwei weitere Jahre bei den Junioren mitfahren kann, ist Noah definitiv ein Versprechen für die Zukunft. Auch Silas Hotz konnte mit dem Diplomplatz seine ausserordentlichen physischen Fähigkeiten ausspielen und erreichte für seine noch kurze Bike-OL Karriere ein äusserst wertvolles Resultat.

An den gleichzeitig stattfindenden Masters, ebenfalls in der Mitteldistanz, wurde Beat Schaffner seiner Favoritenrolle gerecht und gewann bei den H45. Bei den D65 schwang Monika Bonafini mit einem rekordverdächtigen Vorsprung von beinahe 18 Minuten obenaus. Mit dem dritten Rang von Beatrice Zürcher in derselben Kategorie durfte ein weiterer Schweizer Podestplatz bejubelt werden.

Am Freiag gehts bei den Junioren und Masters mit der Langdistanz weiter, währendem die Elitefahrer Simon Brändli, Adrian Jäggi und Maja Rothweiler mit dem zweitletzten Weltcuplauf (Langdistanz) ebenfalls ins Wettkampfgeschehen eingreifen.

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Noah Rieder und Silas Hotz (5. und 6. von rechts) auf dem Siegerfoto