Flurin Schnyder im Zielenlauf des Sprintes
Schnyder mischte von Anfang an an der Spitze mit. Nach zehn Minuten und der Hälfte des Rennens lag er gar mit 12 Sekunden in Führung. "Ich startete sehr gut im ersten Teil den ich dank Streetview beinahe auswendig kannte. Auch im eher einfachen Waldteil konnte ich die Beine mühlen lassen" meinte Schnyder. Im zweiten Teil verlor er auf den späteren Sieger noch 30 Sekunden. "Nach dem Kartenwechsel hatte ich etwas Mühe bei den Posten 16-18. Nach einem Umweg vom Posten 16 weg, dem Erwischen eines falschen Wegs zu Posten 17 sind ja aller guten Dinge Drei und so bin ich zu Posten 18 noch um die längere Seite des Hauses gefahren". Dennoch verteidigte er den zweiten Rang und genoss verständlicherweise seinen erneuten Medaillengewinn. "Ja, es ist unglaublich, dass es schon wieder aufs Podest gereicht hat, und ich freue mich schon auf den morgigen Massenstart". Und wir mit ihm!
Silas Hotz nach dem Zuschauerposten unterwegs zu seiner WM-Bestleistung
Adrian Jäggi zeigte ebenfalls ein gutes Rennen und klassierte sich als 19. gerade noch in den Top-Twenty. Nach Angaben auf den Sozialen Medien kämpfte er ein wenig mit dem Tempo im nicht so interessanten Mittelteil. Nichtsdestotrotz war Jäggi mit dem Rennen in seiner am wenigsten geliebten Disziplin zufrieden.
Noah Rieder konnte heute seine Stärke im Sprint, welche ihn noch als Junior ausgezeichnet hatte, nicht ganz ausspielen und klassierte sich im 38. Rang.
Simon Brändli, welcher nach der ersten Zwischenzeit noch auf dem 5. Zwischenrang gelegen hatte, erschien bis zum Schluss nicht mehr auf den Bildern des Livestreams. Wie sich herausstellte hatte er einen unglücklichen Zusammenstoss mit einem Konkurrenten und beschreibt die Situation wie folgt: "Ich bin gut ins Rennen gekommen, hatte dann aber in der Abfahrt zu Posten 11 einen frontalen Zusammenstoss mit Vojtech Ludvik (siehe auch GPS). Sein Bike hat Totalschaden, uns beiden geht es jedoch bis auf einige schmerzhafte Prellungen gut". Damit ist die WM für Brändli bisher sicher noch nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hat. Eine letzte Chance bietet sich dem Winterthurer morgen mit dem Massenstart. Hoffen wir, dass er sich gut von seinem Missgeschick erholt und wünschen auch von dieser Seite gute Besserung.
Das Damenteam mit Ursina Jäggi (29.), Arianna Arpagaus (42.) und Lena Hofer (45.) klassierten sich allesamt im zweiten Teil des Feldes, wobei aber vor allem Lena Hofer einen starken zweiten Abschnitt zeigte.
Zu den Liveresults und GPS
(Text: Thomas Bossi, Bilder: Katrin Remund Schnyder)