An den Bike-OL Schweizermeisterschaften in der Langdistanz im Cholfirst zeigte der kürzlich auf internationalem Parkett zurückgetretene Simon Brändli seiner Konkurrenz noch einmal sprichwörtlich den Meister. Karrieretechnisch den entgegengesetzten Weg wie Brändli schlug die Damensiegerin Ursina Jäggi ein: sie gab dieses Jahr ihr Comeback
An diesem Wochendende standen gleich zwei Wettkämpfe und Klassiker des Bike-OL Swiss Cups an. Am Samstag fanden in Uhwiesen im Cholfirst mit dem Dachsener Bike-OL die Langdistanz-Schweizermeisterschaften auf dem Programm. Und am Sonntag organisierten die Argus O'Biklers ihren bereits legendären Bike-OL und konnten mit ihrer Mitteldistanz wieder einmal Massstäbe setzen.
Podest Herren an den Langdistanz-Meisterschaften: Adrian Jäggi,
Simon Brändli, Silas Hotz (v.l.n.r.)
Simon Brändli, Silas Hotz (v.l.n.r.)
Podest Damen an den Langdistanz-Meisterschaften: Christine Schaffner,
Ursina Jäggi, Lena Hofer (v.l.n.r.)
Ursina Jäggi, Lena Hofer (v.l.n.r.)
Tags darauf fand ihm Buechwald bei Küttingen ein weiterer Lauf des Swiss-Cups statt. Das bewährte Organisationsteam der Argus O'Bikers um Laufleiter Thomas Schulthess und Bahnleger René Hitz konnten dabei wieder einmal Massstäbe setzen. So kamen die Fahrer in den Genuss, den ersten Teil der Strecke auf dem Schiessplatz-Areal des Gehrens im Masstab 1:3'500 absolvieren zu dürfen. Dabei war es für einmal erlaubt, Wiesen und kleine Waldpartien abseits von Wegen zu queren und so neue Möglichkeiten der Routenwahl auszunutzen. International ist diese Praxis zumindest in einigen Ländern erlaubt, für die Schweiz allerdings war dies, zumindest in diesem Ausmass und Grössenordnung wohl ein Novum: So äusserte sich der Doppelsieger des Wochenendes, Simon Brändli, auf den Sozialen Medien beinahe schon euphorisch ("Eine vo de beste 🇨🇭 Bike-OL 🥇. Merci @olk Argus und René"), eine Einschätzung, die von den meisten Teilnehmenden geteilt wurde. Die Zusammenführung von Bike- und Fuss-OL gelang wohl noch nie so gut, schade nur blieben die Teilnehmerzahlen an diesem Anlass vergleichsweise gering und wurde das Angebot nur von wenigen (reinen) Fuss-OL Läufern genutzt.
Bei den Damen blieb das Podest vom Vortag unverändert. Bei den Herren setzte sich wieder Simon Brändli, dieses mal vor Noah Rieder und Adrian Jäggi durch. Sein beinahe astronomischer Vorsprung von sechs Minuten lässt allerdings beinahe ein wenig Wehmut hinsichtlich seines Rücktrittes aufkommen. Wie das Beispiel von Ursina Jäggi zeigt, muss aber das letzte Wort diesbezüglich ja noch nicht gesprochen sein!
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