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Simon Brändli (1.), links Anton Foliforov (2.), rechts Vojtech Ludvik (3.) (Foto: Adrian Jäggi)
Simon Brändli gewann an seiner ersten Teilnahme im Bike-OL Weltcup gleich die Langdistanz-Wertung von Samstag! Auch Maja Rothweiler (5.) und Ursina Jäggi (6.) setzten sich stark ins Szene.

Der Turbenthaler Simon Brändli (OLC Winterthur) startete gut ins Rennen. Als sich 20 Minuten nach seinem Start ein heftiges Gewitter entlud, war er froh die „extra fetten“ Reifen montiert zu haben. Dann kam eine Schlaufe, in der er wegen Routenwahlfehler insgesamt drei Minuten verlor. „Umso froher bin ich, dass es trotzdem für den Sieg gereicht hat“, meinte der erstmalige Weltcupsieger. Auf die Frage hin, ob das schwere Gewitter Einfluss gehabt habe, meinte Simon Brändli: „Das kann sein, aber ich bin physisch voll ans Limit gegangen und die andern haben mehr Fehler gemacht als ich.“ Der zweite Rang belegte der Russe Anton Foliforov mit 2:44 Minuten Rückstand. Auf den dritten Rang fuhr der Tscheche Vojtech Ludvik mit 3:21 Minuten Rückstand auf den Tagessieger.

Der 20 jährige Silvan Stettler (OLG Thun) war mit seinem Rennen auf Rang 40 nicht zufrieden. Anders der 18 jährige Adrian Jäggi (OLG Biberist), welcher in der Elite startete und sogleich Rang 27 erreichte. Der mit der WM liebäugelnde Beat Schaffner (OLV Hindelbank) fuhr vorne mit, brach dann aber etwas ein und beendete sein Rennen auf Platz 14.

Bei den Damen startete Ursina Jäggi (OLG Rymenzburg) nach einen zweieinhalbjährigen Pause zum ersten Mal wieder im Weltcup. Ihr Einstand als Sechste lässt sich dementsprechend sehen. Sie zeigte sich zufrieden mit ihrem Rennen. „Bei der Routenwahl von Posten 8 zu 9 war ich nicht sicher, ob ich drüber oder drum herum fahren soll“. Das Gewitter nahm ihr die Entscheidung ab: Sie fuhr aussen herum und sparte Kraft. Kraft, die sie gut einzuteilen wusste, war sie doch unsicher, wo sie physisch nach der langen Auszeit im Weltcup steht.

Maja Rothweiler (OLC Kapreolo) war mit ihrem Einsatz und Rang fünf bei misslichen Bedingungen „positiv überrascht, weil die Vorbereitung ja nicht wirklich optimal war“. Maja Rothweiler kämpfe in der Saisonvorbereitung mit gesundheitlichen Problemen. Sie startete sehr gut ins Rennen, nahm sich dennoch Zeit für die Routenwahlen. Ganz fehlerfrei ging es nicht, zusammen mit der Tschechin Renata Paulickova unterlief ihr ein Fehler, der sehr viel Zeit gekostet hatte.

Pech hatte Christine Schaffner (OLV Hindelbank), bei ihr riss die Kette nach Rennhälfte. Als sie aufgeben musste, lag sie im engen Mittelfeld auf Platz 16. DH

Elite Herren:
1 Simon Braendli 142:34  
2 Anton Foliforov 145:18 +02:44
3 Vojtech Ludvik 145:55 +03:21
  Die weiteren Schweizer  
14 Beat Schaffner 152:47 +10:13
27 Adrian Jaeggi 161:48 +19:14
40 Silvan Stettler 168:57 +26:23

Elite Damen
1 Emily Benham 123:45  
2 Gaelle Barlet 125:42 +01:57
3 Renata Paulickova 128:23 +04:38
  Die weiteren Schweizerinnen:    
5 Maja Rothweiler 128:41 +04:56
6 Ursina Jaeggi 129:41 +05:56

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