Zum Abschluss der WM fährt die Damen Staffel um Rothweiler, Schaffner und Jäggi auf den guten 5. Rang. Mit der Entscheidung an der Spitze hatten die Schweizerinnen am Ende nichts zu tun. Der Herren Staffel um Brändli, Schaffner und Jäggi lief es weniger gut.
Zum Abschluss der Weltmeisterschaften fanden in Mealhada die Staffel-Wettkämpfe statt. Bei wiederum sehr warmem Wetter musste in einem wenig selektiven Wettkampf vorderhand physisch mitgehalten werden. Den beiden Schweizer Staffeln gelang dies unterschiedlich.
Ursina Jäggi behielt die Nerven als nach dem Start die Karte etwas weniger mit dem Gelände übereinstimmte,

Christine Schaffner, Maja Rothweiler und Ursina
Jäggi (v. l. n. r.) bei der Siegerehrung.
(Foto: Beat Schaffner)
Jäggi (v. l. n. r.) bei der Siegerehrung.
(Foto: Beat Schaffner)

Adrian Jäggi fuhr die Elite Staffel
(Foto: Facebook Orienteering.lt)
(Foto: Facebook Orienteering.lt)
Diese hatte bei der Übergabe gleich zweimal Pech, wurde sie doch von Gegnerinnen angefahren und verlor die Karte beim Einlegen in den Kartenhalter. Sie hatte bei der zweiten Gabelung die weiter entferntere anzufahren, so verlor sie den Kontakt zur Spitzengruppe und schliesslich gerieten sie auch aus dem Blickfeld. Zusammen mit der Verfolgergruppe kam sie in die Schlussschlaufe und übergab 1:52 Minuten Rückstand an Schlussfahrerin Maja Rothweiler.
Der Start gelang ihr gut und konnte mit der Verfolgergruppe fahren. Die Spitzengruppe lag unterdessen uneinholbar voraus. Es ging um die Diplomplätze. "Die letzte Gabelung war für mich die Weiteste", erzählte die Bronzemedaillengewinnerin vom Vortag, "da musste ich abreissen lassen." Zum 10. Posten unterlief ihr noch ein Routenwahlfehler: "Es war ein falscher Bauchentscheid." Am Ende resultierte doch ein solider fünfter Rang, welches dem Team ein Diplom einträgt.
Die Schweizer Herren Staffel erreichte den 12. Schlussrang. Der Junior Adrian Jäggi hielt zu Beginn physisch gut mit, musste die Elitefahrer dann etwas ziehen lassen. "Kartentechnisch gelang mir ein gutes Rennen. Ich hatte noch einen Kettenklemmer, den ich reparieren musste." Er fuhr dann den Rest des Rennens alleine bis zur Übergabe an Beat Schaffner (6:59 Minuten Rückstand). Beat Schaffner fuhr ein solides Rennen. "Es war ein schnelles Rennen mit wenigen Möglichkeiten Zeit gut zu machen." Bei der Übergabe an Simon Brändli betrug sein Rückstand auf die Spitze 9:55 Minuten. Brändli versuchte mit risikoreichen Querrouten noch etwas Zeit gut zu machen, was aber nicht gelang. "Angesicht des grossen Rückstandes war ich auch nicht mehr ganz konzentriert, es schlichen sich bei mir einige kleine Fehler ein."
Resultate:
Herren Elite | |||
1 | CZE 1 | 02:05:44 | |
90 | 42:40:00 | ||
93 | 42:24:00 | ||
94 | 40:40:00 | ||
2 | RUS 1 | 02:07:35 | |
88 | 42:47:00 | ||
78 | 43:23:00 | ||
87 | 41:25:00 | ||
3 | FRA 1 | 02:07:39 | |
84 | 42:03:00 | ||
87 | 43:47:00 | ||
41:49:00 | |||
ferner: | |||
12 | SUI 1 | 02:23:58 | |
98 | 48:34:00 | ||
73 | 46:25:00 | ||
90 | 48:59:00 | ||
Elite Damen | |||
1 | FIN 1 | 01:59:39 | |
75 | 42:27:00 | ||
89 | 38:48:00 | ||
86 | 38:24:00 | ||
2 | RUS 1 | 02:00:01 | |
82 | 41:19:00 | ||
90 | 39:58:00 | ||
93 | 38:44:00 | ||
3 | CZE 1 | 02:01:18 | |
80 | 40:38:00 | ||
91 | 41:36:00 | ||
86 | 39:04:00 | ||
ferner: | |||
5 | SUI 1 | 02:04:41 | |
88 | 40:27:00 | ||
79 | 42:40:00 | ||
84 | 41:34:00 |
Text: David Hayoz