Am zweiten Tag der Militär-Weltmeisterschaften zeigten die Schweizer wiederum eine starke Teamleistung. Dank vier Plätzen unter den ersten 23 über die Langdistanz resultierte Silber in der Teamwertung. Jonas Egger lief als bester Schweizer auf Rang neun.

Der zweite Tag der Militär-Weltmeisterschaften (CISM) in Finnland glich in vielem dem ersten. Nicht nur fand die Langdistanz im gleichen Gelände statt wie der Wettkampf über die Mitteldistanz am Tag zuvor, auch der Sieger hiess erneut Timo Sild (Estland). Die Vertreter von Swiss Orienteering erlebten ebenso einen ähnlichen Tag. Wiederum reichte es für das grösstenteils junge Team nicht für einen absoluten Spitzenplatz, dank soliden Leistungen zeigten sich die Schweizer aber erneut zufrieden. Jonas Egger erreichte den neunten Rang und war - auch das identisch mit dem Vortag - der schnellste Athlet in rot-weiss. Florian Schneider egalisierte gar sein Mitteldistanz-Resultat. Er klassierte sich nochmals auf Platz elf und damit knapp ausserhalb der Top Ten. Christoph Meier als 13. und Raffael Huber als 23. folgten nur wenig dahinter. Diese vier Resultate zählten zur Teamwertung. Dank ihrer Kompaktheit überholte das Schweizer Team in dieser Sparte die Heimnation Finnland und konnte sich über den Gewinn von Silber hinter den souveränen Russen freuen. "Dass es mit dem Team zu Silber greicht hat, ist natürlich super", freute sich Christoph Meier stellvertretend für die ganze Mannschaft. "Alle vier haben wieder saubere Läufe in Ziel gebracht, das war der Grundstein für diesen Erfolg." Coach Stefan Lombriser sprach ebenfalls von einer soliden Bilanz und betonte, dass der Trend der letzten Jahre, wo die Schweizer in der Teamwertung stets einen Podiumsplatz erreichten, fortgesetzt werden konnte.

Tatsächlich gelangen Jonas Egger, Florian Schneider, Christoph Meier und Raffael Huber in der Langdistanz gute Leistungen. Egger und Meier berichteten zwar beide von einem suboptimalen Einstieg und Zeitverlusten auf der Route zum ersten Posten, der mit über 13 Minuten Laufzeit gleich auch die längste Teilstrecke des ganzen Wettkampfs war. Anonsten hatten die Schweizer das finnische Gelände aber gut im Griff. Das Abschneiden von Remo Ruch (32.), Sven Aschwanden (34.) und Andreas Rüedlinger (42.) unterstreicht diese Einschätzung.

Saubere Läufe sind auch übermorgen Donnerstag wieder gefragt. Dann findet zum Abschluss der CISM die Staffel statt. Jonas Egger geht von einem engen Rennen aus: "Es gibt wohl sieben bis acht Teams, die vorne mitlaufen können." Stefan Lombriser pflichtet ihm bei und hebt gleichzeitig die Schweizer Erfolgsserie an diesem Anlass hervor: "Die letzten fünf Jahre holten wir fünf Mal Staffelgold. Mal schauen, ob wir diese Serie am Donnertag fortsetzen können."

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Das erfolgreiche Schweizer Militär-Team in Finnland

Resultate CISM Finnland

Langdistanz Männer (13.0km): 1. Timo Sild (EST) 68:08, 2. Leonid Novikov (RUS) +1:45, 3. Wojciech Kowalski (POL) +2:20, 9. Jonas Egger (SUI) +3:56, 11. Florian Schneider (SUI) +5:18, 13. Christoph Meier (SUI) +5:37, 23. Raffael Huber (SUI) +8:30, 32. Remo Ruch (SUI) +10:32. 34. Sven Aschwanden (SUI) +10:39, 42. Andreas Rüedlinger (SUI) +12:48.

Link zur Veranstalter-Webseite mit den vollständigen Resultaten und dem GPS-Tracking.

Text: Jonas Mathys, Fotos Angela Schwab