RSTY2129 1200px wmliveDer Altmeister überzeugte in diesem Rennen physisch und konnte seine Mitkonkurrenten um Sekunden bezwingen. Auf Rang 4 verlor Matthias Kyburz nur gerade 5.7 sec gegenüber dem neuen Weltmeister. Martin Hubmann klassierte sich mit 33.2 sec Rückstand auf Rang 9. Eine Macht-demonstration der Schweizer Männer!

Was für ein Auftakt: Mit einem starken Lauf, während dem er sich immer mehr steigerte, gewann der Thurgauer seinen 7. WM-Titel und distanzierte den Franzosen Frederic Tranchand und den amtierenden Sprint-Weltmeister Jerker Lyskell aus Schweden.

„Diesen Titel stufe ich persönlich sehr hoch ein", sagte Hubmann sichtlich glücklich. Er habe zwar bei einer Sackgasse einen kleinen Fehler begangen, sonst aber einen guten Lauf gezeigt. Dass er bei den ersten Zwischenzeiten noch ein paar Sekunden hinter der Spitze lag, ist für ihn logisch: „Ich bin dafür bekannt, dass ich nicht zu den schnellsten Startern gehöre. Mein Ziel ist es nicht, bei der ersten Zwischenzeit der Schnellste zu sein. Es braucht jeweils ein wenig Zeit, bis der Motor läuft."

Dass nach diesem Sieg gleich zum Auftakt die Luft etwas draussen sei, befürchtet Hubmann nicht: „Nein, ich glaube nicht, dass meine Motivation auf weitere Siege wegen dieser Goldmedaille kleiner ist", sagte er.
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Eher am anderen Ende der Skala der Emotionen fand sich Matthias Kyburz, dem im Ziel nur 0,5 Sekunden zur Bronzemedaille fehlten. Er habe das eine oder andere Mal nicht die optimale Routenwahl getroffen und habe bei einzelnen Posten Fehler gemacht, die ihn einige Sekunden gekostet haben, sagte Kyburz. Dass es am Schluss so knapp nicht zu Edelmetall gereicht habe, sei schon enttäuschend. "Daran habe er am Abend schon zu kauen", meint der Sieger der letztjährigen Mitteldistanz-Weltmeisterschaften in Schweden. Aber bis zum nächsten Rennen am Dienstag sei er wieder voll fokussiert für sein grosses Ziel, das Rennen über die Langdistanz, die eigentliche Königsdisziplin.

Zufrieden trotz Rang 9 war dagegen Martin Hubmann. „Für ein solch physisches Rennen fehlt mir einfach der 6. Gang, also die nötige Grundgeschwindigkeit. Von daher bin ich mit meinem Rennen zufrieden."

 

Sprint Final MA (4.0 km / 85 m / 15 Posten):
1.Daniel Hubmann (SUI) 14:30,6; 2.Frederic Tranchand (FRA) +0:02,9; 3.Jerker Lysell (SWE) +0:05,2; 4.Matthias Kyburz (SUI) +0:05,7; 5.Jonas Leandersson (SWE) +0:12,7; 6.Vojtech Kral (CZE) +0:18,9; 9.Martin Hubmann (SUI) +0:33,2

Website des Veranstalters.
Vollständige Rangliste des Sprints Männer.