Über 3'000 Athletinnen und Athleten aus 111 verschiedenen Ländern kämpfen in 31 unterschiedlichen Sportarten vom 20. bis zum 30. Juli um Medaillen an den World Games in Polen. Die World Games sind ein internationaler Wettkampf in Sportarten, die nicht zum Wettkampf-Programm der Olympischen Spiele gehören, aber dennoch eine hohe weltweite Verbreitung haben.
Der erste OL-Wettkampf, ein urbaner Sprint in Wroclaw, findet morgen Dienstag statt. Danach folgen eine Mitteldistanz in einem mit feinem Relief versehenen Wald nördlich der Stadt sowie eine abschliessende Sprint-Staffel, deren Laufgebiet den Zoo von Wroclaw umfasst.
Das Schweizer Team besteht aus zwei Damen (Sabine Hauswirth, Elena Roos) sowie drei Herren (Fabian Hertner, Florian Howald, Matthias Kyburz), da Matthias Kyburz als Weltmeister 2016 über einen persönlichen Startplatz verfügt. Kyburz, der von der Anfang Monat ausgetragenen WM in Estland überraschend ohne Medaille nachhause gefahren ist, hat grosse Ziele für die World Games: „Das Startfeld der World Games ist gespickt mit Topathleten. Ich möchte mich in diesem Feld behaupten und ganz vorne mitmischen. Die WM war aus sportlicher Sicht wichtiger, aber die World Games versprechen dieses Jahr hochklassige Wettkämpfe zu werden, von daher haben sie auch aus sportlicher Sicht eine höhere Bedeutung, wie noch vor 4 Jahren in Cali, Kolumbien."
Weiter meldet Kyburz vom Flughafen München: „Leider verläuft die Vorbereitung nicht optimal. Fabian, Sabine und ich sitzen in München am Flughafen fest und kommen nun erst am Montagnachmittag an und verpassen somit das letzte Training. Ich bin aber zuversichtlich. Schliesslich bin ich ein Spezialist, wenn es darum geht sich in kurzer Zeit an ein neues Gelände zu gewöhnen, selbiges habe ich an den letzten World Games und Military World Games schon erlebt." Text: Raffael Huber, Fotos: World Games 2017
