Die Seeländerin hat sich aus gesundheitlichen Gründen dazu entschlossen, ihre Karriere im Elitekader von Swiss Orienteering zu beenden.

2017 Kerstin UllmannDer Entschluss sei ihr nicht leicht gefallen, betont Ullmann. Ihr Einstieg ins Elitekader 2016 war im ersten Jahr nach dem Aufstieg aus dem Juniorenkader sehr vielversprechend. Mit den Selektionen für den Weltcup in Polen, die EOC 2016 in Tschechien, der WUOC in Ungarn und dem Euromeeting in Lettland. Ullmann spricht von vier Jahre in nationalen Kadern (2 Jahre Juniorenkader, 2 Jahre Elite B-Kader), die sie sehr genossen habe und sie schaue mit grosser Freude darauf zurück. Als bestes Resultat bleibt ihr der 5. Platz an der WUOC in Ungarn.

Da bei Kerstin Ullmann Ende Saison 2016 ein gutartiger Tumor in der rechten Hüfte diagnostiziert wurde, musste sie sich in der Folge im Dezember 2016 einer Operation unterziehen. Dem erfolgreichen Eingriff folgte eine lange und intensive Rehabilitation. Trotz gesundheitlichen Fortschritten sind intensive Belastungen, wie sie im Spitzensport gefordert werden, für die 21-jährige Athletin jedoch nicht mehr möglich. So entschied sich die Bernerin am Ende dieser Saison schweren Herzens für einen Rücktritt aus dem nationalen Elitekader.

Kerstin hatte das Engagement und den Willen, um an die internationale Spitze zu kommen und es ist bedauerlich, dass sie sich aus dem internationalen Wettkampfgeschehen und aus dem Elitekader zurückzieht.

Die ausgebildete Primarlehrerin legt den Fokus nun vermehrt auf ihre berufliche Zukunft. Der OL bleibe aber weiterhin ein wichtiger Teil ihres Lebens, so Ullmann. Sie schliesst nicht aus, sich dereinst als Trainerin dem Leistungssport zur Verfügung zu stellen.

(Text:Christine Lüscher-Fogtmann/Martin Gygax Fotos:zvg/Swiss Orienteering)