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Sabine Hauswirth gibt Auskunft

An den OL-Weltmeisterschaften vom 4. bis 11. August in Riga, Lettland, strebt das Team von Swiss Orienteering sechs Medaillen an, drei davon in den Staffeln. An der Pressekonferenz des WM-Teams vom 31. Juli in Bern schauen die Athleten zuversichtlich auf die Wettkämpfe im Baltikum.

Mit drei Medaillen in den Einzeldisziplinen Sprint, Mitteldistanz und Langdistanz sowie drei in den Staffeln (Mixed-Sprint-Staffel, herkömmliche Frauen- und Herrenstaffel) möchte das Schweizer Team wie in den vergangenen Jahren zu den Topnationen gehören. Bereichsleiterin Leistungssport Christine Lüscher-Fogtmann betont: „Nach der sehr erfolgreichen Heim-EM im Tessin im Mai wirkt diese Zielsetzung etwas defensiv. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre und insbesondere die letztjährige Weltmeisterschaft in Estland haben uns aber klar aufgezeigt, dass es für unser Team keine Selbstverständlichkeit ist, sechs Medaillen zu gewinnen."

Erfahrenes Team

Mit Ausnahme von Sarina Jenzer sind alle Athleten im A-Kader von Swiss Orienteering, Jenzer war dies bis 2017. Somit verfügen sämtliche Athleten über reichlich WM-Erfahrung. Zu den grössten Hoffnungsträgern bei den Männern gehören der amtierende Sprintweltmeister Daniel Hubmann sowie Matthias Kyburz, der an der Heim-EM im Tessin zwei Gold- und eine Silbermedaille in den Einzeldisziplinen gewonnen hat. Auch Fabian Hertner, amtierender Vize-Weltmeister in der Mittedistanz, ist sehr gut vorbereitet auf die Titelkämpfe im Baltikum.

Bei den Frauen zeigte Judith Wyder an den Europameisterschaften im Tessin, dass sie bereits wieder zur absoluten Weltspitze gehört. Ebenso ambitioniert schauen Julia Jakob und Elena Roos auf die bevorstehenden Wettkämpfe, zusammen mit Wyder haben sie vor drei Monaten die Staffel an den Europameisterschaften gewonnen. Gespannt darf man auch auf die Resultate von Sabine Hauswirth sein. Die Drittplatzierte des Gesamtweltcups der vergangenen Saison ist nach einer längeren Verletzungspause rechtzeitig auf die internationale Saison zurückgekehrt.

Sprintdisziplinen zuerst

Die Schweizer Delegation reist am Mittwoch, 1. August nach Lettland. Die ersten Wettkämpfe (Sprint Qualifikation und Final) finden am Samstag, 4. August statt. Im Sprint gehören die Schweizer zu den Topfavoriten, mehrere Athleten setzen einen Rang unter den ersten Sechs als Ziel. Titelverteidiger Daniel Hubmann geht noch einen Schritt weiter und sagt: „Mein Ziel im Sprint ist eine Medaille zu gewinnen." Am Tag darauf folgt die Sprint-Mixed-Staffel. Nach einem Ruhetag geht es weiter mit den Walddisziplinen Mitteldistanz, Staffel und der Langdistanz, welche am 11. August die World Orienteering Championships in Lettland abschliesst. Text: Raffael Huber