Das Staffel-Fieber der Orientierungsläufer wird am Wochenende von Finnland in die Schweiz transferiert: Am Sonntag steht die 63. Schweizer OL-Fünferstaffel auf dem Programm, eine Woche später dann die Schweizer Meisterschaft im Staffel OL in Hunzenschwil.

Die diesjährige Fünferstaffel wird im Irchel gelaufen mit Ausgangspunkt Talhof im Junkerental oberhalb von Teufen. Dies bringt es mit sich, dass viel Steigung zu bewältigen ist um auf das gut belaufbare Plateau zu kommen. 147 Teams werden um 10.15 Uhr den Wettkampf in Angriff nehmen. Favoriten zu benennen ist schwierig, da noch nicht alle Formationen bekannt sind. Im Vorjahr gewann nach längerem Unterbruch im Mörsburgwald der frühere Seriensieger OL Regio Wil. Der muss aber diesmal auf Martin Hubmann verzichten. Er laboriert an einer Sehnenentzündung, die eine Pause erfordert. Es wird sich zeigen, ob der vielfache Weltmeister und Routinier Daniel Hubmann unter diesen Voraussetzungen in vorderer Position ins Finale steigen kann. Martin Hubmann ist zuversichtlich: „Wir sind gut aufgestellt.“ Ähnlich die Ausgangslage für den Vorjahreszweiten OLK Fricktal: Matthias Kyburz ist nach Wettkämpfen im russischen Wyborg nicht mit dabei, allenfalls wird sein Bruder Andreas auf der Schlussstrecke bereit sein. Doch vielleicht liegt dann das Berner Team der OL Norska schon weit voraus: Mit Florian Schneider und dem mehrfachen Junioren-Weltmeister Joey Hadorn sind starke Läufer aus dem nationalen Kader unterwegs, die vierte Strecke läuft auf der mittleren Bahn Simone Niggli. Die White Tigers aus dem Seeland setzen ganz auf die Jugend: Simona und Fabian

Aebersold tragen das Nachwuchsteam mit Altersdurchschnitt unter 20. Bezüglich Anmeldungen hat OL Zimmerberg mit 11 Teams die Nase einmal mehr ganz vorn, doch die OLG Päffikon ist mit 10 Staffeln fast ebenso gut vertreten. Kurz nach 13 Uhr wird feststehen, wer sich in die Siegerliste des ältesten OL-Wettkampfs der Schweiz wird eintragen können. (me)