Ein weiterer sensationeller Lauf von Simona Aebersold. Nach Bronze über die Langdistanz doppelte sie heute mit einem minimalen Rückstand auf Tove Alexandersson SWE mit Silber nach. Sabine Hauswirth wurde mit nur 3 Sekunden Rückstand auf Bronze 6. und Elena Roos 28.
Das WM-Rennen über die Mitteldistanz wurde zum Sekundenkrimi. WM-Debütantin Simona Aebersold zeigte sich nach dem dritten Rang über die Langdistanz noch stärker und so trennten sie letztlich nur fünf Sekunden von Gold. Noch einen Kilometer vor Schluss lag sie 10 Sekunden vor der Schwedin Tove Alexandersson. Diese konnte auf der Schlussschlaufe noch einmal etwas an Tempo zulegen und gewinnt die zweite Goldmedaille an der diesjährigen WM in Norwegen.
Simona Aebersold spricht von einem sehr gelungenen Lauf, auch wenn ihr ein kleinerer Fehler unterlief. „Es ist unglaublich. Vor einem Jahr habe ich noch auf einen Startplatz an der WM gehofft, heute stehe ich zum zweiten Mal auf dem Podest“, erzählt die Bernerin. Ihr grosses Ziel sei die Heim-WM in der Schweiz, wo sie von einer Goldmedaille träumt. Heute Morgen wurde die Wald-WM 2023 an Flims vergeben.
Eine starke Leistung zeigte auch Sabine Hauswirth auf der 5.5 Kilometer langen Mitteldistanz-Bahn. Sie gewinnt mit dem sechsten Rang ihr zweites WM-Diplom, dies nachdem sie auf der Langdistanz bereits Fünfte wurde. „Das Rennen war von vielen Wechseln geprägt. Strecken, auf denen das Tempo hochgehalten werden musste, wechselten sich ab mit technisch anspruchsvollen Passagen. Dort habe ich mir die nötige Zeit genommen, um Fehler zu vermeiden.“ Durch kleine Unsicherheiten musste sie mehrmals ein paar Sekunden das Tempo drosseln. Dies kostete sie letztlich die Medaille – denn nur drei Sekunden fehlten ihr auf das Podest.
Das Frauenrennen war geprägt von extrem kurzen Zeitabständen. Auf den dritten Rang liefen zeitgleich Venla Harju von Finnland und die Russin Natalia Gemperle, welche in der Schweiz lebt. Nur zwei Sekunden hinter Bronze und eine vor Sabine Hauswirth klassierte sich auf dem 5. Rang die Norwegerin Anne Margrethe Hausken Nordberg.
Die dritte Schweizerin am Start war Elena Roos. Die Tessinerin beging früh einen Fehler und verlor so viel Zeit. Sie klassierte sich auf dem 28. Schlussrang.