Am zweiten Tag der CISM World Games in Wuhan (China) gewinnt Elena Roos in der Langdistanz Bronze. Bester Schweizer wird Florian Howald auf dem vierten Rang.

2019 CISM ElenaRoos Langdistanz
Elena Roos läuft zu Bronze

In Wuhan (China) wurde nach der gestrigen Mitteldistanz heute über die Langdistanz gestartet. Das Rennen war durch heisse Temperaturen und viel Steigung physisch sehr herausfordernd und die Siegerzeiten waren deutlich länger als prognostiziert. Nachdem gestern das Chinesische Team wegen unfairem Verhalten disqualifiziert wurde, stand auch heute kein chinesischer Athlet am Start.

6.7 Kilometer und 410 Höhenmeter warteten auf die Frauen bei dieser Langdistanz auf der Karte "Bafen Mountain". Elena Roos beging bereits zum zweiten Posten einen Fehler, der sie über zwei Minuten kosteten. Danach wurde sie von der Österreicherin Ursula Kadan eingeholt und lief den Grossteil des Laufs mit ihr zusammen. "Wir konnten gut zusammenarbeiten. Ich war physisch etwas stärker als sie und konnte so vorne weglaufen, aber sie blieb meistens dran und hat wirklich gut OL gemacht." Letztlich reicht es für Elena Roos dann für die Bronzemedaille, Ursula Kadan läuft auf den zweiten Rang. Gewonnen hat das Rennen die Russin Anastasiia Rudnaia, welche bereits gestern die Golmedaille gewann. Sarina Jenzer läuft auf den fünften Rang und Angela Schwab klassiert sich auf dem 27. Rang.

Der beste Läufer des Schweizer Männerteams war heute Florian Howald, der auf Rang vier läuft. "Die Karte erforderte etwas Flexibilität. Ich hatte einen guten Riecher für die Interpretation der Karte und so gelang mir einen guten Lauf", erzählt Florian Howald. Vor ihm gewinnt der Russe Dmitrii Tcvetkov das heutige Rennen, hinter ihm läuft der Franzose Frederic Tranchand auf Rang zwei, Dritter wird der Rumäne Ionut Zinca.

Auf Rang 10 war Andreas Kyburz der zweitbeste Schweizer gewesen. Der Sieger der gestrigen Mitteldistanz, Matthias Kyburz, hatte heute etwas Mühe mit der Interpretation der Karte und läuft auf Rang 13. Jonas Egger wird 14., Florian Schneider klassiert sich auf Rang 16, Martin Hubmann auf Rang 18. Christoph Meier wird am Schluss 23.

Weiter geht es an der CISM mit der Staffel am Mittwoch, wo die Schweiz erneut um die Medaillen mitlaufen möchte.

Zum Vorfall an der Mitteldistanz von Gestern hat der IOF in diesem Artikel Stellung genommen: https://orienteering.sport/swiss-and-russian-dominance-at-a-dramatic-cism-military-world-games/

Veranstalterwebsite mit den Resultaten und weiteren Informationen zu den CISM World Games.

Text: Annalena Schmid