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Martin Hubmann |
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Daniel Hubmann |
Wie sich in einer ersten Analyse herausstellte, hatten er und sein Bruder Martin auf den ersten fünf Teilstrecken jeweils andere Routen gewählt, und trotzdem blieb die Zeitdifferenz äusserst gering. "Ich wusste bis ins Ziel nicht, wo ich stand. Aber ich konnte meinen Rhythmus durchziehen, war im Kartenlesen stets voraus", sagte Martin Hubmann, der damit seine erste internationale Einzelmedaille gewann. Vor zwei Jahren hatte er an der EM in der Sprint-Qualifikation ebenfalls einen Gruppensieg realisiert, im Final dann aber nur Rang 19 belegt. Diesmal vermochte der Staffel-Europameister von 2012 das Potenzial auch im Final umzusetzen und sich als bester Schweizer zu etablieren. "Das überrascht mich fast mehr als Rang 3. Dass ich bester Schweizer bin, das ist schwierig genug."
"Vom zweiten zum dritten Posten bin ich die falsche Treppe hinauf, das ist der einzige mir bewusste Fehler", sagte Matthias Kyburz, der wiederum nur eine Sekunde hinter Daniel Hubmann Platz 5 belegte. Florian Howald als Siebter sorgte dafür, dass letztlich vier Schweizer in den ersten sieben Rängen vertreten waren und somit die erwartete gute Teamleistung zustande kam. (Text Nicolas Russi, Fotos Martin Schmocker)
Resultate
Palmela (Por). OL-Europameisterschaften. Sprint, Final
Männer (2,8/90/22): 1. Jonas Leandersson (SWE) 14:25. 2. Jerker Lysell (SWE) 0:09. 3. Martin Hubmann (SUI) 0:10. 4. Daniel Hubmann (SUI) 0:12. 5. Matthias Kyburz (SUI) 0:13. 6. Kristian Jones (GBR) 0:15. 7. Florian Howald (SUI) 0:19. Ferner: 16. Andreas Kyburz (SUI) 0:32. 17. Andreas Rüedlinger (SUI) 0:34.