Swiss Orienteering hat die Selektionen für die anstehende Heim-EM in Neuchâtel vorgenommen. Insgesamt werden 20 Athletinnen und Athleten die Schweiz an den Titelkämpfen vertreten.

In knapp drei Wochen werden die Europameisterschaften in Neuchâtel mit der Sprintstaffel am Donnerstag, 13. Mai, eröffnet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Orientierungslaufs werden die internationalen Titelkämpfe als reine Sprint-Europameisterschaften durchgeführt. Neben der Sprintstaffel steht auch ein Knockout-Sprint und ein Einzel-Sprint auf dem Programm.

Wer für die Schweiz am Start dieser ersten internationalen Wettkämpfe seit dem Weltcupfinale 2019 stehen wird, hat sich aus den Resultaten der vier Testläufe ergeben, die in den vergangenen Wochen durchgeführt wurden. Das Selektionsgremium des Swiss Orienteering Elitekaders rund um Christine Lüscher-Fogtmann, Kilian Imhof, Baptiste Rollier und François Gonon haben basierend auf den Testlauf-Resultaten die Selektionen vorgenommen. Der Selektionsentscheid wurde anschliessend durch die Athlet*innenbetreuerin Sabrina Meister genehmigt.

So reist das Schweizer Team insgesamt mit 20 Athletinnen und Athleten nach Neuchâtel. Für die Sprintstaffel am 13. Mai steht dabei ein Pool von sechs Athlet*innen fest, aus welchem am Abend vor dem Wettkampf die definitive Teamzusammensetzung festgelegt wird. Bei den Damen sind dies Simona Aebersold, Paula Gross und Elena Roos. Bei den Männern Joey Hadorn, Martin Hubmann und Matthias Kyburz. Sabine Hauswirth hatte in den letzten Wochen mit einer Verletzung zu kämpfen und verzichtet deshalb auf einen Einsatz in der Sprintstaffel.

Grosses Startfeld für den Knockout-Sprint und Einzelsprint dank persönlichen Startplätzen

Acht Startplätze gibt es für die Frauen am Knockout-Sprint vom 14. (Qualifikation) und 15. Mai (Final). Dabei haben Simona Aebersold, Sofie Bachmann, Eline Gemperle, Paula Gross, Sabine Hauswirth, Sarina Kyburz, Elena Roos und Martina Ruch einen Startplatz erhalten. Elena Pezzati wird als erste Ersatzläuferin ebenfalls vor Ort sein.

Bei den Herren hat Daniel Hubmann als amtierender Weltmeister einen privaten Startplatz, sodass insgesamt neun Herren für den Knockout-Sprint selektioniert wurden. Neben Daniel Hubmann sind dies Jonas Egger, Joey Hadorn, Florian Howald, Daniel Hubmann, Martin Hubmann, Matthias Kyburz, Christoph Meier, Riccardo Rancan und Timo Suter. Als Ersatz vor Ort sind Reto Egger und Fabian Aebersold.

Mit dem beinahe gleichen Team wie bereits am Knockout-Sprint wird das Damenteam auch am Einzel-Sprint vom 16. Mai am Start stehen. Als einziger Unterschied hat Elena Pezzati anstelle von Sofie Bachmann einen Startplatz erhalten, wobei letztere als Ersatzläuferin ebenfalls vor Ort sein wird. Katrin Müller ist für beide Wettkämpfe zweite Ersatzläuferin.

Bei den Herren gibt es gar einen Startplatz mehr als noch im Knockout-Sprint, da nun neben Welt- und Europameister Daniel Hubmann auch der zweite Europameister, Matthias Kyburz, einen persönlichen Startplatz hat. So wurde nun auch Reto Egger für den Einzel-Sprint selektioniert. Fabian Aebersold rückt zudem vom zweiten zum ersten Ersatzläufer auf. Zweiter Ersatzläufer wird dabei Noah Zbinden.

Physische Komponente stärker gewichtet

«Wir haben bei den Selektionen auch stark auf die physischen Leistungen geschaut. Gerade die Sprintstaffel wird mehrheitlich im Park stattfinden und deshalb haben wir bei Unsicherheiten denjenigen Läufer*innen den Vorrang gegeben, die physisch stärker sind», erklärt Christine Lüscher-Fogtmann, Bereichsleiterin Leistungssport bei Swiss Orienteering.

pdfSelektionen EOC 2021

Alle Informationen rund um die Sprint-EM gibt es auf der Veranstalter-Website.