Kurz vor Beginn der Orientierungslauf-WM 2021 traf sich die Schweizer WM-Delegation am Dienstag, 29. Juni, zu einer virtuellen Medienkonferenz. Nach einer intensiven Vorbereitung möchte das Team mit sechs Medaillen von den Titelkämpfen zurückkehren.
Bis zum Beginn der diesjährigen Orientierungslauf-Weltmeisterschaften sind es noch wenige Tage – am Samstag, 3. Juli, werden mit dem Sprint die Titelkämpfe in Tschechien eröffnet. Swiss Orienteering hat deshalb am Dienstag, 29. Juni, zu einer virtuellen Medienkonferenz eingeladen und über die OL-WM (WOC) 2021 informiert und Fragen zu den Zielen und zur Vorbereitung des Schweizer Teams beantwortet.
Auch dieses Jahr zählen die Schweizer Athlet*innen in allen Disziplinen beim Saison-Höhepunkt zum Favoritenkreis. Entsprechend hoch sind denn auch die gesetzten Ziele des Verbandes. Kilian Imhof, Cheftrainer des Elitekaders, sagt: «Wir haben uns sechs Medaillen, davon drei in den Staffeln, zum Ziel gesetzt. Zudem erhoffen wir uns eine Top-Ten-Klassierung von den bereits erfahrenen Athletinnen und Athleten und einen Rang unter den ersten 25 bei den WM-Debütant*innen.» Wobei mit Paula Gross, Joey Hadorn, Noah Zbinden, Riccardo Rancan und Jonas Egger gleich fünf Läufer*innen zum ersten Mal bei der Elitekategorie an der WM starten dürfen.
Für Routinier Daniel Hubmann werden es bereits die 16. Weltmeisterschaften sein, die er bestreitet. Der amtierende Sprint-Weltmeister spricht von einer guten Vorbereitung und fühle sich deshalb bereit, eine Top-Leistung abzurufen: «Ich will eine Medaille gewinnen, am liebsten natürlich eine goldene.»
Auch Simona Aebersold hat viel Zeit zur Vorbereitung in Tschechien verbracht und möchte an die Ergebnisse der WM 2019, an welcher die 23-Jährige mit drei WM-Medaillen ein fulminantes WM-Debüt feierte, anknüpfen. «Ich weiss nun, wie ich in diesem Gelände OL machen muss und bin bereit, um die Medaillen kämpfen», so Aebersold.
Nach zwei Goldmedaillen an der Heim-EM in Neuchâtel und überzeugenden Leistungen an den Testläufen in Tschechien hat auch Matthias Kyburz seine Ambitionen angekündigt: «Eine Einzel- und eine Staffelmedaille ist mein Ziel, sofern ich natürlich für eine Staffel im definitiven Team bin.»
Sabine Hauswirth hat derweilen ihren Fokus vom Sprint-OL auf die Walddisziplinen verschoben. Sie peilt an ihren Einsätzen über die Mittel- und Langdistanz ein Top-Ten-Rang an und träumt bei einer Berücksichtigung im definitiven Staffelteam von der Goldmedaille. «Primär will ich aber technisch mein Potenzial abrufen können und zähle dabei auf die Erfahrungen meiner letzten acht Weltmeisterschafts-Teilnahmen.»
Dass nun zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder Zuschauer*innen in der Zielarena erlaubt sind, steigert die Vorfreude beim Team zusätzlich. Stellvertretend dazu sagt Sarina Kyburz: «Endlich wieder Schweizer Fans am Zieleinlauf mit denen wir unsere Erfolge teilen dürfen!» Daneben können die Wettkämpfe dank TV-Übertragungen auch von Zuhause aus live mitverfolgt werden. Der Sprint Final, die Sprintstaffel und die Waldstaffel werden von SRF Sport live übertragen. Das IOF-Livecenter wiederum bietet live Resultate, GPS-Tracking und die TV-Übertragung aller Wettkämpfe. Zuletzt finden sich auch alle Informationen rund um die Wettkämpfe auf der Website des Veranstalters.
Das Programm der WM
Samstag, 3. Juli: Sprint, Terezín
Sonntag, 4. Juli: Sprinstaffel, Doksy
Dienstag, 6. Juli: Mitteldistanz, Jizerské hory
Donnerstag, 8. Juli: Staffel, Kokořínsko
Freitag, 9. Juli: Langdistanz, Kokořínsko
Die WOC digital – offizielle Kanäle des Swiss Orienteering Teams
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