Die Tschechin Tereza Janosikova und der Franzose Mathieu Perrin gewinnen die Langdistanz am Euromeeting auf der Bettmeralp. Tobia Pezzati läuft als Dritter aufs Podest.

Euromeeting Long Mathieu Perrin
Mathieu Perrin

Die heutige Langdistanz bildete den Höhepunkt des internationalen Euromeetings im Aletschgebiet. Der Wettkampf führte die rund 150 Läuferinnen und Läufer aus verschiedenen europäischen Nationalkadern auf die von unzähligen Kuppen, Mulden und kleinen Seen durchsäte Krete oberhalb von Bettmeralp. Diese technisch schwierigen Passagen erforderten eine äusserst präzise Kartenarbeit. Als zusätzliche Herausforderung kam zwischenzeitlich dichter Nebel hinzu, welcher die Sicht für gewisse Läuferinnen und Läufer stark einschränkte.

Drei Schweizer in den Top-Ten

Bei den Herren kam der Franzose Mathieu Perrin am besten mit den Anforderungen und dem speziellen Gelände auf über 2000 Metern über

Euromeeting Long Tobia Pezzati
Tobia Pezzati

Meer zurecht: Der 23-Jährige aus Saint Étienne absolvierte die 9,6 Kilometer und 420 Meter Steigung in 55:33 Minuten und distanzierte die Konkurrenz damit um eine knappe Minute und mehr. Als bester Schweizer lief Tobia Pezzati auf Rang 3. «Ich bin sehr zufrieden», so der Tessiner. Ihm sei ein technisch stabiler Lauf ohne grosse Fehler gelungen, mit nur kleinen Zeitverlusten. Nach einer schwierigen Phase, in der es ihm weniger gut gelaufen sei, sei er nun sehr erfreut über dieses positive Resultat. Neben Pezzati klassierten sich auch Tino Polsini als Fünfter und Christoph Meier als Sechster in den Top-Ten.

Janosikova doppelt nach

Im Rennen der Damen doppelte die Vortagessiegerin aus Tschechien nach: Die 22-jährige Tereza Janosikova war auch heute nicht zu

Euromeeting Long Tereza Janosikova
Tereza Janosikova

schlagen. Bei einer Laufzeit von 49:37 Minuten für 7,1 Kilometer und 310 Meter Steigung lief sie sich einen Vorsprung von über einer Minute und mehr heraus. Insbesondere im zweiten Teil des Rennens war sie deutlich schneller unterwegs als ihre Konkurrentinnen. Als beste Schweizerin klassierte sich Deborah Stadler auf Rang 18, die von zwei grösseren Fehlern berichtete und zu Beginn mit der wegen des Nebels eingeschränkten Sicht zu kämpfen gehabt habe.

Das Euromeeting fand im Rahmen des nationalen OL-Weekends auf der Bettmeralp statt. Neben den 150 internationalen Athletinnen und Athleten standen heute auch 1300 Teilnehmende am Start des 12. Nationalen OLs. In den Elitekategorien siegten dabei Isabelle Feer und Marc Lauenstein, bei den Junioren waren Mirjam Würsten und Florian Freuler die Schnellsten.

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GPS

(Text: Véronique Ruppenthal, Fotos: Christian Aebersold und Remo Ruch)

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