Erfolgreicher Start für die Schweizer Delegation an den Jugend-Europameisterschaften in Ungarn. Zum Auftakt gewinnt Matthieu Bührer bei den H16 in der Langdistanz Gold.

EYOC2022 Matthieu Long
Matthieu Bührer beim Überlauf
Mit dem Langdistanz-Rennen starteten heute die Jugend-Europameisterschaften in Ungarn. Im Laufgelände mit teils steilen Passagen, dichten Dickichten, aber auch detailreichen Geländekammern galt es für die 15- bis 18-Jährigen einerseits die schnellsten Routen zu wählen, aber auch in den technischen Abschnitten fehlerfrei zu bleiben.

Hervorragend gelungen ist dies dem Westschweizer Matthieu Bührer. Der 16-Jährige gewinnt bei den H16 mit 27 Sekunden vor dem Ungaren Marton Csoboth und 1:25 Minuten Vorsprung vor dem Tschechen Tomas Kucera die Goldmedaille. Nur wenig dahinter läuft mit Lukas Gasser auf Rang 5 ein weiterer Schweizer bei den H16 zu einem Top-Resultat. "Meine erste EYOC und gleich reicht es für eine Medaille, das ist sehr cool! Ich habe zum 9. Posten etwa eine Minute verloren und dann auch noch beim letzten Posten einen grösseren Fehler gemacht, weil ich einen unpassierbaren Zaun nicht gesehen habe. Ansonsten ist es aber sehr gut gelaufen und ich bin natürlich super zufrieden! Physisch war es extrem hart, vor allem auch durch die heissen Temperaturen", bilanziert der frisch gebackene Europameister.

Ein Top-Ten-Ergebnis gelingt auch Corsin Müller, er läuft bei den H18 mit rund 5 Minuten Rückstand auf den siebten Schlussrang. Simon Wolfensberger verpasst als 12. bei den H18 eine Top-Ten-Rangierung nur knapp. Tadas Dementavicius gewinnt für Litauen die Goldmedaille in dieser Kategorie. "Nach einem kurzen Schockmoment zu Beginn, als ich kurz aus der Karte lief, konnte ich einen guten Lauf abrufen, deshalb bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung", so Corsin Müller.

Bei den D16 feiern die Tschechinnen mit Katerina Douskova auf Rang 1 und Viktorie Skachova auf Rang 2 einen Doppelsieg. Leonie Mathis wird als beste Schweizerin Neunte. Mira Werder läuft auf den 12. Schlussrang. Leonie Mathis erzählt nach dem Lauf: "Beim Start fühlte ich mich eigentlich ganz ruhig, beging dann aber schon zum Posten 1 einen Fehler. Es kamen dann noch weitere Unsicherheiten dazu, wobei ich gegen Ende besser ins Rennen kam. Deshalb bin ich doch etwas überrascht, dass es noch für den 9. Rang gereicht hat."

Beste Schweizerin bei den D18 wird Rosa Bieri auf Rang 19. Gleich dahinter klassiert sich Leonie Benz auf Rang 20 und Lisa Hubmann auf dem 21. Rang. Die Siegerin kommt derweilen aus mit Alma Svennerud aus Schweden. Rosa Bieiri hält fest: "Ich bin nicht zufrieden mit dem Lauf, da ich einen grossen Fehler von etwa 5 Minuten zu Posten 8 machte. Die grosse Schwierigkeit waren die Routenwahlen, die es sorgfältig auszuwählen galt. Zugleich war es ein physisch hartes Rennen, da über weite Teile ein hohes Tempo gelaufen werden konnte."

Weiter geht es morgen mit dem Sprint in Salgótarján.

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