Noch wenige Tage bis zu den Junioren-Weltmeisterschaften: Nächste Woche kämpft ein zwölfköpfiges Schweizer Team in Portugal um Medaillen. Mit dem Sprint am Montag werden die Titelkämpfe eröffnet.

Nach der Jugend-EM ist vor der Junioren-WM: Kämpften vor wenigen Tagen noch die U16- und U18-Athletinnen respektive -Athleten in Ungarn um EM-Medaillen, folgt nun der Saisonhöhepunkt für die D20-Juniorinnen und H20-Junioren. Zwischen dem 10. und 16. Juli finden im nordportugiesischen Aguiar da Beira die Junioren-Weltmeisterschaften (JWOC) statt.

Labyrinth-artige Dickicht-Probleme

Den Auftakt bildet der Sprintwettkampf vom Montag, 11. Juli, in Carapito. Die engen und zum Teil steilen Kopfsteinpflaster-Gässchen dürften sowohl technisch als auch physisch zur Herausforderung werden. Weiter geht’s tags darauf mit der Langdistanz. Nach einem Ruhetag und der Qualifikation für die Mitteldistanz folgen am Freitag, 15. Juli, die Mitteldistanz-Finalläufe, bevor die Titelkämpfe am Samstag, 16. Juli, mit der Staffel abgeschlossen werden.

Das Schweizer Team erwartet schwieriges Gelände in Portugal: diffuse Steinplatten, anspruchsvolle Felsformationen sowie nicht-durchquerbares Dunkelgrün, das manchmal nur Labyrinth-artig zu lösen sein dürfte. «Der Schlüssel wird sein, zu erkennen, wo die Belaufbarkeit gut ist und wo man durchs Grün kommt», erklärt Sandra Lauenstein, Junioren-Cheftrainerin des Schweizer Teams. Das Gelände sei zwar ungewohnt, man habe sich aber unter anderem im Rahmen eines Trainingslagers im Frühling bereits gut darin vorbereitet.

Erfahrenes Schweizer Team

Je sechs Athletinnen und Athleten werden in Portugal für die Schweiz am Start stehen. Das Frauenteam wird angeführt von Lilly Graber, der amtierenden Junioren-Weltmeisterin über die Langdistanz sowie Silbermedaillen-Gewinnerin über die Mitteldistanz. Sanna Hotz und Vera Moser verfügen ebenfalls bereits über JWOC-Erfahrung und überzeugten an den nationalen Selektionsläufen unter anderem mit je einem Sieg. Komplettiert wird das Team durch Annick Meister und Alina Niggli sowie Ersatzläuferin Nina Probst, die kurzfristig zum Einsatz kommt, da Nina Hubmann an Covid-19 erkrankt ist und die Junioren-WM deshalb verpasst.

Bei den Männern ruhen die Schweizer Hoffnungen unter anderem auf Pascal Schärer, der von der letztjährigen Junioren-WM eine Staffel-Bronzemedaille zu Hause hängen hat und nun drei von vier Selektionsläufen gewinnen konnte. Auch Janis Hutzli und Dominic Müller können auf ihren Erfahrungen der JWOC 2021 aufbauen. Zum ersten Mal an einer Junioren-WM zum Einsatz kommen Elia Ren, Joschi Schmid und Benjamin Wey.

«Wir setzen uns keine Rangziele, sondern legen den Fokus auf technisch saubere Leistungen», so Sandra Lauenstein. Das Schweizer Team wolle auf den letztjährigen Erfahrungen aufbauen und an die Resultate von damals anknüpfen.

Veranstalter-Website
IOF-Livecenter

(Text: Véronique Ruppenthal)

22 JWOC Teamfoto
Das Schweizer JWOC-Team