Das Selektionsgremium von Swiss Orienteering hat die Startplätze für die Europameisterschaften in Estland vergeben. Auch steht nun fest, wer die Schweiz an den Heim-Weltmeisterschaften der Studierenden vertreten wird.

Es geht Schlag auf Schlag bei den internationalen Anlässen im OL. Nach der Junioren-WM, der Senioren-WM sowie den World Games stehen anfangs August die Europameisterschaften an. Diese werden im Rahmen der zweiten Weltcuprunde in Estland ausgetragen und starten am 3. August mit der Mitteldistanz-Qualifikation. Weiter geht es mit der Langdistanz am 4. August. Nach einem Ruhetag werden dann die Medaillen über die Mitteldistanz vergeben und zum Abschluss der Europameisterschaften stehen am Sonntag, 7. August, die Staffeln an. Es wird damit die erste reine Wald-EM sein, die ausgetragen wird.

Grosse Schweizer Delegation

Die Schweiz wird mit einem grossen Team an die Titelkämpfe anreisen. Insgesamt 12 Herren und 9 Damen wurden vom Selektionsgremium von Swiss Orienteering selektioniert. Bei den Herren sind dies: Fabian Aebersold, Pascal Buchs, Jonas Egger, Joey Hadorn, Florian Howald, Daniel Hubmann, Matthias Kyburz, Christoph Meier, Tino Polsini, Jonas Soldini, Timo Suter und Noah Zbinden. Riccardo Rancan wurde als Ersatzläufer selektioniert. Das Frauenteam besteht aus: Simona Aebersold, Marion Aebi, Sofie Bachmann, Paula Gross, Sabine Hauswirth, Sarina Kyburz, Katrin Müller, Elena Roos und Martina Ruch. Siri Suter wurde als Ersatzläuferin selektioniert.

Einige der Selektionierten werden an der EM ihr Debüt an einem internationalen Grossanlass auf Elite-Niveau geben und können damit wertvolle Erfahrungen bei internationalen Wettkämpfen sammeln, so zum Beispiel Fabian Aebersold oder Jonas Soldini. Routinier Florian Howald hingegen verzichtet auf einen Start an der Langdistanz. Martin Hubmann erlitt an den Weltmeisterschaften Ende Juni einen Muskelfaser-Riss und wird deshalb nicht an den Europameisterschaften antreten können.

Veranstalterwebsite: eoc2022.ee

WM der Studierenden in der Schweiz

Nur wenige Tage nach den Europameisterschaften steht in der Schweiz ein nächster OL-Grossanlass an: vom 17. bis 21. August findet die WM der Studierenden (WUOC) statt. Auf dem Programm stehen insgesamt fünf Wettkämpfe: ein Sprint in Biel, eine Langdistanz im Schmidwald bei Gondiswil, eine Sprintstaffel in Langenthal, eine Mitteldistanz in Corcelles sowie eine abschliessende Staffel ebenfalls im Schmidwald.

Pro Disziplin stehen der Schweiz je vier Startplätze zur Verfügung, insgesamt hat das Selektionsgremium von Swiss Orienteering zusammen mit Swiss University Sports je sechs Damen und sechs Herren selektioniert. Bei den Frauen sind dies Eline Gemperle, Katrin Müller, Deborah Stadler, Siri Suter, Sofie Bachmann und Eliane Deininger. Eline Gemperle zeigte bereits mit ihrem 8. Rang an der WM im Einzelsprint ihre Stärke im Sprint. Für Sofie Bachmann und Katrin Müller ist es nach der EM in Estland der zweite internationale Einsatz für die Schweiz diesen Sommer.

Fabian Aebersold, Florian Attinger, Pascal Buchs, Tino Polsini, Timo Suter und Jonas Soldini vertreten bei den Herren die Schweiz an den Titelkämpfen. Auch von ihnen wird ein Grossteil bereits an der EM in Estland starten. Wegen der hohen Gesamtbelastung durch die vielen Wettkämpfe in diesem Sommer verzichteten gewisse Athlet*innen wie z.B. Joey Hadorn oder Simona Aebersold auf einen Start an der Studierenden-WM.

Veranstalterwebsite: wucorienteering2022.ch

 Der Selektionsentscheid im Detail: pdfSelektionen EOC und WUC

Swiss Orienteering gratuliert allen Selektionierten herzlich und wünscht für die anstehenden Grossanlässe viel Erfolg!

(Text: Annalena Schmid)