Im Rahmen der Swiss O Days fanden vergangenes Wochenende drei OL-Anlässe auf dem einzigartigen Col du Sanetsch statt. Der Anlass lockte auch Teilnehmende aus dem Ausland an.

SOD Long 2


SOD Middle

Mehrere OL-Freaks haben seit Jahren, einer sogar seit 25 Jahren an OL-Projekten  auf dem Santeschpass zwischen Gsteig BE und Savièse VS herumstudiert. Der Verein Swiss O Week hat am vergangenen Wochenende im Rahmen seiner Swiss O Days aus diesen Träumen OL-Realität gemacht. 220 Läufer*innen aus 5 Nationen, einzeln oder in Teams, nahmen am Freitag am Training, am Samstag am Middle und am Sonntag am Long teil. Die meisten Teilnehmenden haben auf dem Pass übernachtet. Sie konnten aus dem Camper direkt an den Start gehen, das Ziel war faktisch neben der Matratze. Das Wetter zeigte sich von der herrlichsten Seite, die Temperaturen waren fürs Laufen mit etwas über 20 Grad sehr angenehm.

Altmeister Dieter und seine Tochter Annegret Hulliger legten erwartungsgemäss sehr anspruchsvolle und eher lange Bahnen. Das Laufgelände zeigt ein komplexes Relief, mit entsprechend kartentechnischen Schwierigkeiten. Das Laufgebiet führte bis fast zum «Glacier de Zanfleuron». Dieser bedeckte bis noch vor ca. 150 Jahren den gesamten oberen Teil der herrlichen Kalklandschaft. Ganz oben lief man auf «poliertem» Kalkstein, weiter unten auf Gestein vulkanischen Ursprungs, den sogenannten «Grès de Taveyanne», der nur an wenigen Orten rund um die Diablerets zum Vorschein kommt. Im unteren Teil tauchte man in unübersichtliche Hügellandschaften ein, die zum Teil sehr gut belaufbar waren.

Die OL-Karten und Bahnen sind auf RouteGadget verfügbar.

Samstag, middle, 6.4 km, 280 m, 15 Po.

1. Sven Aschwanden, Goldau, 43:08
2. Yves Aschwanden, Zürich, 44:13
3. Toby Scott, Groß-Umstadt (D), 47:51
4. Jan Gajda, Praha (CZ), 48:19
5. Térence Risse, La Chaux-de-Fonds, 48:48
6. Jérémie Wichoud, Epalinges, 54:09

Sonntag, long, 10.6 km, 520 m, 20 Po.

1. Térence Risse, La Chaux-de-Fonds, 1:27:09
2. Yves Aschwanden, Zürich, 1:29:21
3. Toby Scott, Groß-Umstadt (D), 1:30:03
4. Sven Aschwanden, Goldau, 1:36:47
5. Jérémie Wichoud, Epalinges, 1:37:10
6. Jan Gajda, Praha (CZ), 1:42:10

(Text und Fotos: Stefan Aschwanden)