Nächstes Wochenende trifft sich das Schweizer OL-Volk im Toggenburg, wo am Sonntag auf der Selamatt die Schweizer Meisterschaften über die Langdistanz ausgetragen werden.Tags zuvor läuft die Elite auf der Wolzenalp bereits um die Startplätze am Weltcupfinale in Davos Kloster.

Für die Elite und Junior*innen besitzen die Schweizer Meisterschaften über die Langdistanz (LOM) einen besonderen Stellenwert . Nicht nur werden die SM-Medaillen in der Königsdisziplin vergeben, sondern der Wettkampf entscheidet mitunter auch über die Startplätze für die letzten internationalen Highlights der OL-Saison 2022.

So zählt die LOM wie auch der regionale OL auf der Wolzenalp tags zuvor für die Elite als Testlauf für das Weltcupfinale in Davos Klosters anfangs Oktober. Für die Junior*innen der Kategorien D/H18 und D/H20 geht es an der LOM auch darum, sich für einen Startplatz für den Junioren Europa Cup (JEC), der dieses Jahr in Deutschland ausgetragen wird, zu erlaufen.

Letzer Grand-Slam-Wertungslauf

Zuletzt stellt die Langdistanz-SM auch der vierte und letzte Wertungslauf des Swiss Orienteering Grand Slams presented by EGK dar. Der Wettkampf bietet somit die letzte Chance, um sich einen Platz im Final des Grand Slams zu sichern. Dieser findet anlässlich des O-Fests am 12. November in Nottwil statt. Die besten 6 der Kategorien DE und HE sowie die besten 3 der Kategorien D20 und H20 qualifizieren sich für den Grand-Slam-Final. Ein Blick ins Zwischenklassement nach 3 Wertungsläufen zeigen Matthias Kyburz mit drei Siegen und Elena Roos mit zwei Siegen und einem zweiten Platz bei der Elite unangefochten an der Spitze. Bei den H20 ist es Pascal Schärer und bei den D20 Sanna Hotz, die beide nach zwei Siegen und je einem zweiten Rang das Klassement anführen.

Entscheidet Matthias Kyburz auch noch den vierten Wertungslauf für sich, knakct er den Grand-Slam-Jackpot.  Jedes Jahr werden in diesen je CHF 1'000.- für die DE und HE gelegt. Da Daniel Hubmann 2019 dieses Kunststück zuletzt gelang, befinden sich bei den Herren nun CHF 3'000.- im Jackpot.

Spannendes Laufgelände

Auf die Teilnehmenden der Langdistanz-SM wartet mit der Selamatt ein spannendes Gelände. Die Alphochebene liegt zwischen 1'400 und 1'800 MüM. Sie wird vollumfänglich beweidet und ist deshalb gut belaufbar. Fein coupierte offene und halboffene Flächsen wechseln sich ab, lokal ist das Gelände auch felsig. Die Breitenalp, der Westteil des Laufgebiets, welches nur für längere Bahnen benutzt wird, ist baumlos und sehr schnell belaufbar.

Veranstalterwebsite
GPS-Tracking der Elite-Testläufe und LOM (H/D20 und H/DE): GSP-Tracking (Hinweis: die Links werden erst ab dem letzten Start freigeschaltet)

(Text: Annalena Schmid, Video: Puresive Films, Foto Startseite: Töby Imhof)