Am Mitteldistanz-Testlauf im Toggenburg gewannen Simona Aebersold und Matthias Kyburz. Die neue Studentinnen-Weltmeisterin Katrin Müller setzt mit einem dritten Rang ein Ausrufezeichen.

Zum Auftakt des Toggenburger OL-Weekends stand für die Elite ein Testlauf über die Mitteldistanz auf dem Programm. Auf der erstmals kartierten Karte «Gänderich» fand zudem im Rahmen des Toggenburger-OL auch ein regionaler Wettkampf statt. Das Gelände nördlich der Wolzenalp ob Krummenau zeichnete sich durch markante Flanken und teils steile Abhänge aus. Im oberen Teil waren dabei mehrheitlich offene, schnell belaufbare Alpweiden anzutreffen, die Flanken hingegen waren bewaldet.

Kein Vorbeikommen an Simona Aebersold und Matthias Kyburz

Bei der Elite gab es keine Überraschungen bei den Tagessiegen. Bei den Herren lief Matthias Kyburz von Beginn weg ein höheres Tempo als die restlichen Läufer und gewann, wie bereits an den Schweizer Meisterschaften über die Mitteldistanz, mit über einer Minute Vorsprung deutlich. Am nächsten kam ihm Joey Hadorn, welcher auf den zweiten Rang lief. Dahinter klassierte sich Daniel Hubmann, der nach einem zeitraubenden Fehler zum dritten Posten eine starke Aufholjagd zeigte, auf dem dritten Schlussrang.

Auch bei den Frauen war es mit Simona Aebersold die amtierende Schweizer- und Europameisterin über die Mitteldistanz, welche den Wettkampf gewinnen konnte. Obwohl sie technisch nicht ganz fehlerfrei durchkam, konnte sie physisch die Zeitverluste wieder kompensieren. Das Höhentraining im Engadin, welches sie zeitweise gemeinsam mit der OL-Überfliegerin Tove Alexandersson absolvierte, zeigte wohl seine Wirkung. Knapp eine Minute dahinter läuft Sabine Hauswirth auf den zweiten Rang. Ein Ausrufezeichen setzt die frischgebackene Studentinnen-Weltmeisterin, Katrin Müller. Sie läuft nur wenige Sekunden hinter Hauswirth auf den starken dritten Rang.

Testlauf für Weltcupfinal in der Schweiz

Für die Elite zählte der Wettkampf als Selektionslauf für den Heim-Weltcupfinal anfangs Oktober. In Davos Klosters macht die Staffel auf Madrisa ob Klosters den Auftakt zum Wochenende des Weltcupfinals 2022. Am Samstag ab dem Mittag treten die weltbesten Frauen und Männer im Staffelrennen gegeneinander an. Am Sonntag wird im Drusatschawald bei Davos Wolfgang das Mitteldistanzrennen ausgetragen, bevor am Montag zum Abschluss an gleicher Stätte der Langdistanzlauf durchgeführt wird. Der Grund für die aussergewöhnliche Austragung des Finallaufs an einem Montag liegt an der bis Ende September laufenden Bündner Hochjagd – an OL-Wettkämpfe im Wald ist dann nicht zu denken. So wird der Weltcupfinal nach Jagdende von Samstag, 1. Oktober, bis Montag, 3. Oktober, durchgeführt.

Nächster Programmpunkt: Langdistanz Schweizer Meisterschaften

Morgen Sonntag geht es weiter mit den Langdistanz Schweizer Meisterschaften auf der Alp Selamatt. Diese sind für die Elite nicht nur der letzte Wertungslauf des Swiss Orienteering Grand Slams presented by EGK, sondern auch ein weiterer Testlauf für das Weltcupfinale sowie für die H/D18 und H/D20 ein Testlauf für den Junioren Europa Cup. Mehr dazu, gibt es hier zu lesen: Vorschaubericht LOM.

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(Text: Annalena Schmid)