Sanna Hotz und Vera Moser (D20) feiern am Junioren-European Cup im Sprint einen Doppelsieg. Seline Sannwald  (D18) läuft im Deutschen Städtchen Blankenburg zu Silber. Die Männer verpassen das Podest knapp.

So klingt pure Freude. Sanna Hotz und Vera Moser konnten das Lachen beim Interview nach ihrem Doppelsieg über die Sprint-Distanz nicht mehr zurückhalten. Die Teamkolleginnen waren durch ihre starken Läufe zur gegenseitig ärgsten Konkurrentin der anderen geworden. Eine mickrige Sekunde sollte die beiden am Ende trennen. Beide aber, konnten über die Episode lachen. "Wir hatten Spass", sagte Siegerin Hotz.

Auf dem abwechslungsreichen Parcours machte der Regen den Auftakt-Wettkampf am Fusse des Harzgebirges zu einer rutschigen Angelegenheit. Nach dem Start führten die Bahnen ins Schloss des Städtchens und zuletzt hinunter in den Stadtpark. "Ich hatte zuerst etwas Mühe mit den Routenwahlen und am Schluss bin ich bis ins Ziel wie eine Verrückte runtergeballert", sagte Moser zu ihrem Lauf. "Du konntest in der Schlusspartie viel verlieren und wenig gewinnen." Ein wenig enttäuscht war sie aber trotz aller Freude, mit Hotz den Doppelsieg ausgemacht zu haben. Die entscheidenden zwei Sekunden verlor sie im teaminternen Duell im Zielsprint. Hinter den beiden Schweizerinnen holte sich die Deutsche Jule Rossner Bronze.

Dichtes Postennetz als kleiner Stolperstien

Ein Herzschlagfinale gab es auch bei den Damen unter 18 Jahren. Seline Sannwald verpasste Gold um bloss zwei Sekunden und wurde einzig von der Norwegerin Ingeborg Mosland geschlagen. "Ich hatte mir vorgenommen, in einen guten Fluss zu kommen", sagte Sannwald hinterher. Das gelang der Zürcherin ausgezeichnet. Die Routenwahlen konnte sie frühzeitig planen. Einzig bei den Posten 8 und 9 beklagte sie zwei kleine Unsicherheiten - das dichte Postennetz hatte sie kurzzeitig verunsichert. Gleichwohl reichte es ihr zu Silber. Das Nachsehen hatte als Vierte Rosa Bieri. Die Aargauerin klassierte sich 8 Sekunden hinter dem Podium.

Männer hatten Glück nicht auf ihrer Seite

Gleich wie Bieri erging es den beiden Elias der Schweizer Delegation: Elia Gartmann und Elia Ren liefen bei den Herren unter 18 Jahren auf die Ränge vier und fünf. Zehn respektive zwölf Sekunden fehlten den beiden auf einen Podestplatz. "Ich wollte stets voraus sein auf der Karte, was mir bis auf den Schlussteil ganz gut gelang", sagte Gartmann. Auf den letzten Posten büsste er noch entscheidend Zeit ein und verpasste somit den Bronzeplatz. Extrem eng gestaltete sich das Rennen bei den Herren 20: Florian Freuler verlor als starker sechster bloss 14 Sekunden auf den Sieger aus Frankreich, Nathan Marchand. 

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Morgen geht es an der JEC mit der Langdistanz weiter.