Am Orientierungslauf-Weltcupfinal in Davos reüssierte Routinier Daniel Hubmann. Im technisch anspruchsvollen Gelände läuft er auf den dritten Rang. Simona Aebersold verpasst als Fünfte das Podest knapp.

Das Mitteldistanzrennen vom Sonntag im Drusatschawald bei Davos forderte die Läufer:innen des Orientierungslauf-Weltcupfinals sowohl technisch als auch physisch. Im alpinen Gelände mit vielen Höhenkurvenformen und Geländedetails galt es stets die Kontrolle zu behalten und damit zeitraubende Fehler zu vermeiden.

Der 39-jährige Daniel Hubmann bestätigte nach dem Sieg mit der Staffel gestern heute seine gute Form. Mit einem stabilen Lauf erreichte er den dritten Rang hinter dem überlegenen Norweger Kasper Fosser und nur eine Sekunde hinter Albin Ridefelt aus Schweden. «Es fühlte sich nicht immer schnell an und ich hatte auch ein zwei Unsicherheiten, deshalb bin ich positiv überrascht, dass es für ein Podestplatz reichte», freut sich der Routinier. Dies sei auch ein gutes Feedback für die Heim-WM, die nächsten Sommer in ähnlichem Gelände in Flims Laax stattfindet. Gut im Rennen lag für lange Zeit auch Joey Hadorn, zwei grössere Fehler gegen Ende des Rennens warfen ihn jedoch auf den 13. Schlussrang zurück.

Drei Top-Ten-Plätze für die Schweizer Frauen

Dem Schweizer Frauenteam gelang eine starke Teamleistung. Simona Aebersold zeigte bis zum drittletzten Posten eine starke Leistung und lag auf dem zweiten Zwischenrang. Ein grösserer Fehler zum 15. Posten warf sie jedoch auf den fünften Rang zurück. «Es ist schade, ich hatte einen so guten Lauf und verlor dann beim drittletzten Posten im Hang etwas die Kontrolle», ärgert sich Aebersold.

Mit einem fehlerfreien Lauf sicherte sich Marion Aebi den sechsten Schlussrang, ihr bisher bestes Karriereresultat. «Ich konnte den Lauf richtig geniessen und bin extrem zufrieden mit meiner Leistung». Auch Sabine Hauswirth erreicht mit dem achten Schlussrang ein Top-Ten-Ergebnis. Tove Alexandersson (Schweden) läuft derweilen überlegen zum Sieg und sicherte sich damit frühzeitig auch den Sieg im Gesamtweltcup.

Der Weltcupfinal wird morgen mit dem Langdistanz-Finallauf im Zugwald einen würdigen Abschluss finden. Im alpinen Gelände auf 1500 bis 1900 Metern über Meer wechseln sich steile Hänge ab mit detaillierten Partien mit Steinen und Felsen. Gute Routenentscheide sowie die nötige physische Stärke bis am Schluss werden entscheidend sein. Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort können das Wettkampfgeschehen vom Sonntag und Montag live in der Zielarena Höhwald mitverfolgen. Zugleich bietet auch dieser Wettkampf einen ersten Vorgeschmack auf die OL-WM 2023 in Flims Laax.



Die morgige Langdistanz kann im Web-TV der IOF ab 13 Uhr mitverfolgt werden. Der Link dazu sowie weitere Informationen wie Startlisten, Ranglisten oder GPS-Tracking sind im Livecenter der IOF zu finden.

Resultate:

Davos. Orientierungslauf-Weltcupfinal. Mitteldistanz. Männer (5.4 km, 300 HM, 24 Po.). 1. Kasper Fosser (NOR) 34:07. 2. Albin Ridefelt (SWE) 00:50 zurück. 3. Daniel Hubmann (SUI) 00:51. 4. Olli Ojanaho (FIN) 00:57. 5. Emil Svensk (SWE) 01:27. 6. Viktor Svensk (SWE) 01:29. Ferner: 13. Joey Hadorn (SUI) 02:54. 21. Florian Howald (SUI) 03:12. 23. Martin Hubmann (SUI) 03:35. 27. Christoph Meier (SUI) 03:43. 45. Jonas Soldini (SUI) 05:36 79. Pascal Buchs (SUI) 09:30. 90. Timo Suter (SUI) 10:51.

Frauen (4.3km, 265 HM, 17 Po.). 1. Tove Alexandersson (SWE) 32:37. 2. Andrine Benjaminsen (NOR) 00:30 zurück. 3. Lisa Risby (SWE). 01:38. 4. Sara Hagström (SWE) 01:52. 5. Simona Aebersold (SUI) 01:59. 6. Marion Aebi (SUI) 02:28. Ferner: 8. Sabine Hauswirth (SUI) 03:28. 13. Elena Roos (SUI) 04:20. 17. Sarina Kyburz (SUI) 05:19. 20. Katrin Müller (SUI) 05:54. 27. Paula Gross (SUI) 07:23. 40. Eliane Deininger (SUI) 09:17.

Das Programm in der Übersicht

Samstag, 1. Oktober 2022 Staffel, Madrisa

Sonntag, 2. Oktober 2022 Mitteldistanz, Davos Höhwald

Montag, 3. Oktober 2022 Langdistanz, Davos Höhwald

Veranstalterwebsite Weltcupfinal

Veranstalterwebsite nationales OL-Weekend