Dem Schweizer Team gelingt ein erfolgreicher Abschluss des Orientierungslauf-Weltcupfinals. Simona Aebersold läuft bei den Frauen überragend zum Sieg, Elena Roos wird Dritte. Auch Daniel Hubmann schloss die Weltcup-Saison mit einem Sieg ab.

Der Orientierungslauf-Weltcupfinal fand mit dem Langdistanz-Lauf im Zugwald einen würdigen Abschluss. Im alpinen Gelände auf 1500 bis 1900 Metern über Meer wechselten sich steile Hänge ab mit detaillierten Partien mit Steinen und Felsen. Gute Routenentscheide sowie die nötige physische Stärke bis am Schluss waren entscheidend. 

Nachdem Simona Aebersold über die gestrige Mitteldistanz noch eine Enttäuschung zu verdauen hatte, gelang ihr heute die perfekte Revanche. Nach einem etwas unsicheren Start konnte sich die Seeländerin von Posten zu Posten steigern und ihren Vorsprung stetig ausbauen. Am Ende läuft sie mit einer Laufzeit von rund 80 Minuten mit einem Vorsprung von 1:34 Minuten zum Sieg. «Es war eines der bisher härtesten Langdistanz-Rennen. Nachdem ich nicht gleich ins Rennen fand, gelang es mir die nötige Konzentration wiederzuerlangen und ein super Lauf ins Ziel zu bringen», freut sich Aebersold. Für sie ist es der dritte Weltcupsieg in einer Einzeldisziplin. Während Favoritin Tove Alexandersson Fehler beging und ausserhalb der Podestränge lief, zeigte Elena Roos von Beginn an ein starkes Rennen. Am Ende läuft sie auf den dritten Rang. «Dieses Gelände liegt mir sehr, ich konnte den Lauf richtig geniessen», freut sich die Tessinerin über ihren zweiten Podestplatz in einer Einzel-Disziplin im Wald. Gleichzeitig gebe der Podestplatz viel Motivation für die weiteren Vorbereitungen auf die Heim-WM im nächsten Jahr. Andrine Benjaminsen komplettierte als Zweite das Podest. Sabine Hauswirth läuft auf Rang 6 ebenfalls in die  Top Ten. Mit dem Sieg heute konnte Simona Aebersold auch den zweiten Rang im Gesamtweltcup verteidigen.

Daniel Hubmann läuft zu 32. Weltcupsieg

Nach einem Sieg in der Staffel und Bronze über die Mitteldistanz überzeugte Daniel Hubmann auch heute über seine Parade-Disziplin. Der 39-Jährige zeigte sowohl technisch als auch physisch eine starke Leistung und durfte sich als Sieger der Langdistanz feiern lassen. «Ich bin selbst überwältigt über diesen erfolgreichen Saisonabschluss. Es ist eine schöne Bestätigung, dass ich auch mit 39 Jahren auf höchstem Niveau mitlaufen kann.» Daniel Hubmann beendete damit den Gesamtweltcup auf dem fünften Rang. Zweiter wurde der Schwede Max Peter Bejmer, auf Rang drei läuft Gesamtweltcupsieger Kasper Fosser (Norwegen). Mit einem soliden Lauf erreicht Joey Hadorn den achten Schlussrang.

Mit diesem Weltcupfinale bekamen die Athlet:innen auch einen Vorgeschmack auf die OL-WM 2023 in Flims Laax, welche Mitte Juli stattfindet. Das Schweizer Team zeigte mit dem heutigen Teamergebnis, dass es bereit für die Titelkämpfe auf heimischem Boden ist.



Bericht SRF: Link

Resultate in der Übersicht

Davos. Orientierungslauf-Weltcupfinal. Langdistanz. Männer (14.4 km, 635 HM, 36 Po.). 1. Daniel Hubmann (SUI) 1:36:24. 2. Max Peter Bejmer (SWE) 00:31 zurück. 3. Kasper Harlem Fosser (NOR) 00:48. 4. Olli Ojanaho (FIN) 01:40. 5. Simon Imark (SWE) 01:55. 6. Isac von Krusenstierna (SWE) 02:05. Ferner: 8. Joey Hadorn (SUI) 03:24. 16. Fabian Aebersold (SUI) 06:48. 17. Martin Hubmann (SUI) 07:03. 19. Jonas Soldini (SUI) 07:55. 22. Florian Howald (SUI) 08:17. Christoph Meier (SUI) fehlender Posten. Pascal Buchs (SUI) kein Start.

Frauen (10.4km, 480 HM, 29 Po.) 1. Simona Aebersold (SUI) 1:19:22. 2. Andrine Benjaminsen (NOR) 01:34. 3. Elena Roos (SUI) 04:32. 4. Marie Olaussen (NOR) 05:30.  5. Tove Alexandersson (SWE) 05:30. 6. Sabine Hauswirth (SUI) 08:15. Ferner: 12. Marion Aebi (SUI) 11:35. 15. Paula Gross (SUI) 13:03. 17. Sarina Kyburz (SUI) 13:58. 30. Katrin Müller (SUI) 17:43. 36. Martina Ruch (SUI) 18:32.  

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