An der Team-OL-Schweizermeisterschaft erfüllten die beiden im Vorfeld als Hauptfavoriten gehandelten Teams die Erwartungen. Bei den Elitekategorien siegten das Damenteam der OL Zimmerberg und das Herrenteam der OL Regio Wil.

Beide Teams haben dem Hinweis des Laufleiters in den Weisungen wohl kaum Beachtung geschenkt: «Vielleicht habt ihr ja auch die Möglichkeit, auf der Hügelkrete einen Blick ins Appenzellerland und den Alpstein zu erhaschen.» Die Mehrheit aber der rund 300 gestarteten Teams nahm den traumhaften Ausblick auf die verschneiten Bergspitzen des Alpsteins bei kaltem, aber sonnigem Wetter sehr wohl zur Kenntnis. Grosses Lob gab es für die Bahnlegung. Eliteläuferin Eliane Deininger und ihr Bruder Lukas von der organisierenden OLG St. Gallen/Appenzell verstanden es, im coupierten Mittellandwald «Eggen», im Dreieck zwischen St. Gallen, Teufen und Speicher gelegen, die Teams mit interessanten Routenwahlproblemen zu fordern. Anspruchsvoll waren insbesondere die Elitebahnen mit 10,1 resp. 14,3 km Länge und 360 resp. 680 m Höhe.

Erwartungsgemäss setzte sich bei den Damen das Gross-Team durch. Es siegte zum vierten Mal in Serie an der TOM, allerdings in neuer Formation mit Lilly und Paula Gross sowie neu mit Lena Gasser. Nach zwischenzeitlich knapp eineinhalb Minuten Rückstand bauten sie ab Posten zehn den Vorsprung kontinuierlich auf die zweitrangierten Kim Hadorn, Sabine Hauswirth und Siri Nyfeler von der ol norska und die drittklassierten Tessinerinnen Elisa Bertozzi, Elena Pezzati und Elena Roos aus. Auch das Herrenteam Hubmann gewann nach dem letzten TOM-Sieg von 2017 in anderer Zusammensetzung. Daniel und Martin Hubmann liefen zusammen mit Janis Hutzli. Daniel Hubmann freute sich auf einen weiteren SM-Titel, auch wenn ihm natürlich der Sieg an der LOM noch etwas mehr bedeute. Auch dieses Team setzte sich erst in der zweiten Streckenhälfte von der Konkurrenz ab und siegte letztlich mit einem komfortablen Vorsprung vor OLV Baselland mit Christoph Meier, Tino Polsini, und Noah Zbinden sowie vor den Gebrüdern Howald, die notgedrungen zusammen mit ihrer Mutter antraten und mit geschickter Taktik doch noch den Sprung aufs Podest schafften. Grosse Abwesende waren die Gebrüder Kyburz. Sie konnten verletzungsbedingt ihren Titel nicht verteidigen.



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Text: Erwin Wälter, Fotos: Hanspeter Schenk