Für die Elite ging es heute anlässlich des 3. Nationalen OL auf der Karte «Martinsflue» darum, sich für einen Startplatz für die erste Weltcuprunde in Norwegen zu empfehlen. Den Mitteldistanz-Wettkampf konnten Matthias Kyburz und Natalia Gemperle für sich entscheiden.

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Start zum 3. Nat. OL


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Natalia Gemperle im Ziel


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Matthias Kyburz quittiert den Zielposten

Ende April steht die erste Weltcuprunde der Saison 2023 in Norwegen an. Als Selektionsgrundlage zählen dabei unter anderem die beiden nationalen Läufe im Kanton Solothurn, die dieses Wochenende stattfinden. Den Auftakt des Testlauf-Wochenendes machte die heutige Mitteldistanz auf der Karte «Martinsflue». In einer wortwörtlichen Schlammschlacht galt es für die Elite sich für die ersten internationalen Einsätze im Heim-WM-Jahr 2023 zu empfehlen.

Besonders gut gelang dies bei den Frauen Natalia Gemperle. Sie siegte mit fast zwei Minuten Vorsprung auf Elena Roos. «Ich hatte im Vorfeld mit diversen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Zum Glück spürte ich während dem Lauf jedoch kaum etwas davon und so konnte ich einen fast fehlerfreien Lauf ins Ziel bringen», berichtet Gemperle nach dem Lauf.

Ein Ausrufezeichen setzte auch Simone Niggli, welche nur 22 Sekunden hinter Elena Roos auf den dritten Rang läuft und damit auch mit 45 Jahren in solch technischem Gelände immer noch zu den Schnellsten gehört. Sie lässt damit auch die Schwedin Tove Alexandersson hinter sich, welche heute ebenfalls am Start war, und auf den fünften Rang lief. Nicht in Bestform konnte sich heute Simona Aebersold präsentieren. Sie hatte in den vergangenen Tagen mit einer Erkältung zu kämpfen und fühlte sich auch heute physisch nicht 100% fit.

Trotz Fehler bleibt Kyburz ungeschlagen

Bei den Männern entschied der frisch gebackenen Nacht-OL-Schweizermeister und amtierende Weltmeister über die Mitteldistanz, Matthias Kyburz, den Lauf für sich. Trotz einem einminütigen Fehler setzte er sich mit 23 Sekunden Vorsprung vor Florian Howald und 1:07 Minuten Vorsprung vor Daniel Hubmann durch, welche die Ränge zwei und drei belegten. «Ich erwischte eine gute Route zu Posten 7, büsste dann aber durch einen Parallel-Fehler zum 11. Posten rund eine Minute ein, insgesamt darf ich aber dennoch zufrieden sein», resümiert Matthias Kyburz.

Das 100-köpfige Teilnehmerfeld der Herren Elite enthielt auch einige prominente Läufer aus dem Ausland, so etwa der Norweger Kasper Fosser, welcher den fünften Rang belegte.

Langdistanz-Testlauf steht morgen an

Morgen geht es weiter mit der 4. Nat. OL über die Langdistanz auf dem Roggen, der ebenfalls als Selektionsgrundlage für den Weltcup im norwegischen Østfold zählt. Die Selektionen werden am kommenden Dienstag, 4. April, bekanntgegeben. Die Schweiz hat pro Einzellauf je acht Startplätze bei den Damen und Herren zur Verfügung. Matthias Kyburz hat als amtierender Mitteldistanz-Weltmeister einen privaten Startplatz für die Mitteldistanz. Hinzu kommen je drei Staffelteams.

Resultate
Veranstalter-Website

(Text: Annalena Schmid, Fotos: Noé Henseler)