Das Team der OL Regio Wil rund um Lisa, Martin, Daniel und Nina Hubmann gewinnt bei der Elite den Schweizermeister-Titel der Sprintstaffel-SM 2023. Der Wettkampf in Zwingen bildete den Auftakt des Sprint-Wochenendes im Laufental.

In Zwingen wurde am Samstagnachmittag mit der Sprintstaffel-Schweizermeisterschaft (SSM) das grosse Sprint-Wochenende, das morgen mit der Sprint-SM in Laufen fortgesetzt wird, eröffnet. Rund 190 Teams traten in den sechs verschiedenen Kategorien an.

Auf der Startstrecke der Elitekategorie sorgten Eline Gemperle (OLK Argus) und Elena Roos (O92-Piano di Magadino) für Tempo und distanzierten ihre Konkurrentinnen gleich um mehr als eine Minute. Während die weiteren Läufer von O92-Piano di Magadino nicht mit den schnellsten Teams mithalten konnten, vermochte Erik Döhler auf der zweiten Strecke die Führung von OLK Argus zu verteidigen. Dahinter konnte Martin Hubmann, der von seiner Cousine Lisa Hubmann an 13. Position übernommen hatte, Plätze gutmachen und auf Position 2 vorrücken - 20 Sekunden hinter Erik Döhler. Daniel Hubmann nutzte die gute Ausgangslage und setzte sich an die Spitze des Wettkampfs. Auf der dritten Ablösung konnte er einen Vorsprung von 50 Sekunden auf seinen nächsten Verfolger, Timo Suter von der Cordoba OLC, hinauslaufen. Dieses Polster nahm Nina Hubmann mit auf die Schlussstrecke. Dank einer guten letzten Ablösung brachte sie am Ende mit 44 Sekunden Vorsprung den Sieg für die OL Regio Wil ins Ziel. "Unsere Teamaufstellung war gleich wie im letzten Jahr, eine gute Mischung aus Routine und Unbekümmerheit", hält Daniel Hubmann fest. Nach dem vierten Rang im letzten Jahr haben die vier Hubmanns zwar gehofft, heute bei der Medaillenvergabe mitreden zu können. Mit einem so klaren Sieg hätte das Team aber nicht gerechnet. "Unsere Taktik war, dass Lisa und Nina konstant und sauber laufen und Martin und ich eine entscheidende Lücke aufreissen", erzählt Daniel Hubmann weiter. Diese Taktik sei optimal aufgegangen.

Silber geht an das Team der ol.biel.seeland mit Aline Schmuki, Silvan Ullmann, Fabian und Simona Aebersold. ANCO 2 mit Alina Niggli, Loïc Berger, Pascal Buchs und Inès Berger läuft nur sechs Sekunden hinter ol.biel.seeland zur Bronzemedaille. Einige Teams mit Medaillenchancen, wie etwa die ol norska oder die OL Zimmerberg, konnten aufgrund von falschen Posten am Ende nicht mehr um die Medaillen mitkämpfen. 



In den weiteren Kategorien gingen die Siege an folgende Teams:
SS12: ol norska (Michèle & Céline Aeschlimann, Anja & Lars Niggli)
SS16: OL Zimmerberg / OLG Goldau / OLG Pfäffikon (Laura Wipfli, Flurin Rettich, Lavio Müller, Coralie Waldner)
SS40: ol norska 3 (Beatrice & Christoph Aeschlimann, Matthias & Simone Niggli)
SS60: OLG St. Gallen / Appenzell (Isabelle & Jürg Hellmüller, Monika & Mario Ammann)
SSA: OLV Luzern 1 (Seline Stalder, Tim Franssen, Noah Bühlmann, Fiona Ehrler)

Morgen geht es weiter mit der Sprint-SM (SPM) in Laufen. Der Wettkampf ist auch der zweite Wertungslauf des Swiss Orienteering Grand Slam presented by EGK und zählt für die Elite auch als Testlauf für die Weltcuprunde in Tschechien anfangs August.

Veranstalter-Website: ssm-spm2023.ch
Resultate im Detail: o-l.ch

(Text: Annalena Schmid, Fotos: Orienteering Focus)