Schnell gedämpfter Medaillentraum in der Mixed Team Sprint-Staffel an der JWOC in Rumänien. Im Schlussklassement resultierte Platz 7.

Es war in dieser Mixed Team Sprint-Staffel an der Junioren-WM in Rumänien nicht der gewünscht sichere Auftakt für das Schweizer Team – oder besser gesagt: von Schweiz 1. Startläuferin Kati Hotz unterlief zu Beginn des Laufs ein zeitraubender Fehler. Die Folge: Ein Rückstand von 1:22 Minuten auf die Spitze. Besser machte es Henriette Radzikowski von der zweiten Schweizer Equipe. Sie kam als Dritte zum Wechsel, nur 17 Sekunden hinter der Spitze.  Doch ihr Team war mit Dominic Müller (mit einem sehr guten Rennen hielt er Schweiz 2 auf Podestkurs), Joschi Schmid und Nina Hubmann zu wenig ausgeglichen besetzt für ein Topergebnis im Schlussklassement, für sie resultierte am Ende der 10. Rang.

Bei Schweiz 1 zeigten Benjamin Wey, Matthieu Bührer und Schlussläuferin Inès Berger ansprechenden Rennen. Sie machten Positionen gut. Fehlerfrei blieb aber niemand. Die Konsequenz: Schlussrang 7 und nach 51:17 Minuten ein Rückstand von 1:45 Minuten auf das Siegerteam von Ungarn und 1:18 Minuten auf das drittplatzierte Finnland. Und festzuhalten gilt es ebenfalls: Erst auf dem Schlussabschnitt überholte Schweiz 1 das Team Schweiz 2.

Aufholjagden

Die beiden Männer vom ersten Schweizer Team, Benjamin Wey auf der zweiten Strecke und Matthieu Bührer auf der dritten, hatten die Aufholjagd dezidiert und konzentriert gestartet. Sie zeigten (ohne grossen Druck) starke Rennen – wenn auch nicht fehlerlose. Beiden wurde das Labyrinth zum Stolperstein. Wey sagte: «Einmal lief ich in eine Sackgasse» und Bührer konstatierte: «ein sehr guter Lauf von mir nur – und das ist das Frustrierende – im Labyrinth wählte ich eine Direktroute direkt hindurch statt die schnellere weitere, aber einfachere aussenherum.»

«C’est la vie»

Die Frage nach der Aufstellung und der Teamzusammensetzung stellte sich hinterher bei den Schweizer*innen. Nur, sie nützte nichts. Und auch die an sich guten Leistungen auf den Abschnitten 2, 3 und 4 schönten das Gesamtverdikt nur bedingt. Schlussläuferin Inès Berger brachte es auf den Punkt: «Alle liegen so eng beieinander, da sind gröbere Fehler untersagt. C’est la vie.» Sie startete mit der Hoffnung, dass «viel passieren kann» in ihr Rennen. Allerdings sah sie dieses Szenario nicht eintreffen.

Bereits morgen wartet auf das Schweizer Team die nächste Medaillenchance. Dann steht die Mitteldistanz auf dem Programm. Weitere Informationen wie die Startlisten, live Resultate und live Stream gibt es im IOF Livecenter.

Veranstalterwebsite: www.jwoc2023.ro

(Text: Jörg Greb, Foto: JWOC 2023)