Am letzten Wettkampf der Testlaufserie konnten Natalia Gemperle und Matthias Kyburz das Rennen über die 5000 m mit je einer neuen persönlichen Bestzeit für sich entscheiden.
Die Selektionslaufserie für die Europameisterschaften anfangs Oktober schloss heute mit einem 5000-Meter-Rennen in Uster ab. Das intensive Testlaufwochenende, an welchem die Athlet*innen sechs Wettkämpfe in zwei Tagen absolvierten, und die hohen Temperaturen erschwerten die Bedingungen, persönliche Bestzeiten zu laufen. Eine Erleichterung hingegen stellt das aufgehobene Verbot von Schuhen mit Carbonplatten dar.
«Die Carbonsohlen machen einiges aus. Ich habe das Gefühl, dass der Unterschied insbesondere nach etwa 3 Kilometern spürbar ist, auch muskulär geht es mit diesen Schuhe etwas ringer», ist Matthias Kyburz’ Fazit zu der Regeländerung. Er gewinnt das Rennen mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 14:16 Minuten. Auf eine solche habe er nach dem harten Wochenende nicht abgezielt. Bis vier Runden vor Schluss hat er sich mit Joey Hadorn an der Spitze abgewechselt. Danach wollte er doch noch testen, was drin liege und ist jetzt mit einer neuen persönlichen Bestleistung zufrieden, so der Fricktaler. Hadorn lief mit 14:24 Minuten die zweitschnellste Zeit des Abends und Fabian Aebersold beendete das Rennen ebenfalls mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 14:47 Minuten auf dem dritten Rang.
Natalia Gemperle gewinnt mit Zeit unter 17 Minuten
Bei den Damen rannte Natalia Gemperle nach 16:53 Minuten als Erste über die Ziellinie. Auch Gemperle hatte das intensive Wochenende im Hinterkopf: «Ich habe mich auf einen Trainingswettkampf eingestellt und wollte regelmässige Rundenzeiten laufen». Mit der Schlusszeit ist Gemperle zufrieden. Simona Aebersold beendete das Rennen mit einer Zeit von 17:01 Minuten auf dem zweiten Rang. Aebersold konnte ihre langjährige Bestzeit um knapp eine halbe Minute herabsetzen. Die drittbeste Zeit lief Martina Ruch. Die 12.5 Runden absolviert sie in 17:33 Minuten.
Zufrieden mit den Leistungen der Athlet*innen ist der Cheftrainer des Elitekards, Kilian Imhof. Es sei kein Zufall gewesen, dass der letzte Selektionslauf so kurz auf das intensive Wochenende folgte: «Auch bei den Europameisterschaften wird jeder zweite Tag eine Disziplin ausgetragen. Mit dem Programm der Testlaufserie wollten wir auch testen, wie gut die Erholungsfähigkeit der Athlet*innen ist».
Die Selektionen für die Sprint-Europameisterschaften vom 3. bis 8. Oktober in Italien werden am Donnerstag, 7. September, veröffentlicht.
Die Resultate des 5000-Meter-Rennens gibt es hier: Rangliste
(Text und Fotos: Sina Tommer)
