Die letzten Schweizermeisterschaftsmedaillen der Saison 2023 wurden heute im Zürcher Weinland vergeben. Am traditionellen Saisonabschluss im Team konnten sich bei den Damen Elite die drei Gross-Schwestern Julia Jakob, Lilly und Paula der OL Zimmerberg durchsetzen. Bei den Herren Elite siegte das Team der OL Regio Wil mit Janis Hutzli, Daniel und Martin Hubmann.

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Die Sieger der Herren Elite


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Die Siegerinnen der Damen Elite


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Ein gelungener Saisonabschluss...


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...für klein und gross.
 

«Gut belaufbar, flach und richtig schön», kommentiert eine Läuferin das Laufgelände der Schweizermeisterschaft im Team-OL. «Unsere Bahn war richtig toll und hat viele Aufteilungsmöglichkeiten geboten», freut sich ein Läufer. Die OLG Dachsen hat nicht zu viel versprochen. Das Ellikerholz, das bereits Austragungsort mehrerer nationaler Wettkämpfe sein durfte, zeigte sich von seiner schönsten Seite. Die teilweise sehr gute Sicht liess im Nachhinein über eine Optimierung der TOM-Taktik diskutieren: Ein neonfarbiges T-Shirt hätte es zusätzlich erleichtert, die Teamkolleginnen und -kollegen von noch weiter her zu sehen.

OL Regio Wil und OL Zimmerberg zuoberst auf dem Podest

Auf eine neue Taktik setzte auch das Team der OL Regio Wil mit den Brüdern Daniel und Martin Hubmann und Janis Hutzli, die bereits letztes Jahr zuoberst auf dem Podest standen. Aufgrund einer Verletzung hat Martin Hubmann dieses Jahr einen kleineren Teil der Bahn, dafür mehr der Planungsarbeit übernommen. Auf die Frage, was das Geheimrezept sei, antwortet Daniel Hubmann «OL ist immer noch OL». Es sei ihnen gelungen, einen technisch sauberen Lauf zu absolvieren und alle Übergaben haben geklappt. Um Zeitverluste bei den Posten zu vermeiden, haben die drei jeweils vor den Posten den Badge übergeben und die Postenstandorte vorgängig angeschaut, ergänzt Janis Hutzli. Auf den zweiten Rang lief das Team von ASTi Ticino mit Tobia Pezzati, Manuele und Elia Ren. Dritter wurde das Team OLV Baselland 1 mit Janis Schönleber, Tino Polsini und Christoph Meier.

«Wir waren gefordert, auch wenn wir ein eingespieltes Team sind», erzählt Julia Jakob. Die Bahn habe nicht viele Gelegenheiten zur Übergabebesprechung geboten. Das habe dazu geführt, dass man auch ohne Badge schnell unterwegs sein musste, um keine Übergabe zu verpassen. Bis auf einmal sind den drei Schwestern die Badgeablösungen gelungen. Beim letzten Posten musste Paula Gross mit dem Badge auf ihre älteren Schwestern warten. «Es hat trotzdem grossen Spass gemacht und ich freue mich auf das nächste Jahr», lacht Lilly Gross. Bei den Damen Elite komplettierten die Teams ol.biel.seeland – white tigers mit Simona Aebersold, Jael und Joana Wälti sowie OLG Dachsen/OLG Schaffhausen/Bussola ok mit Joëlle Meister, Katja Brütsch und Rahela Brunner das Podest.

Das Sturmtief «Domingos» stellte die OLG Dachsen vor eine Herausforderung. Schlussendlich entschied der Krisenstab, der in den letzten Tagen vor dem Wettkampf die lokalen Windprognosen für Marthalen genau studierte und sich regelmässig darüber austauschte, dass der Wettkampf durchgeführt werden kann. Dies war die richtige Entscheidung. Das Ellikerholz blieb, wie die lokalen Prognosen voraussagten, von starken Windböen verschont.

Hier sind die Ranglisten zu finden.

(Text: Sina Tommer, Fotos: Otti Bisang)