Am ersten der beiden EM-Testläufe im Rahmen des Cansiglio Orienteering Meetings in Italien brachten sich vor allem Jonas Egger und Sanna Hotz in eine vorzügliche Ausgangslage.

Als „schwieriger als erwartet“ charakterisierte Elena Howald-Roos, Trainerin des U25-Herrenteams und Verantwortliche für die Testläufe, die Herausforderung für die Läuferinnen und Läufer auf der Karte Vallorch in Italien. Das „sehr schöne Gelände mit dem weiten Blick“ erforderte aber dennoch „gutes Arbeiten und volle Konzentration“. Und die Schnellsten bereiteten der Trainerin Freude: „Der Arrivierte Jonas Egger sowie die Junge Sanna Hotz.“ Das, so schloss sie, „zeigt, wie breit unser Team aufgestellt ist.“ Diese Einschätzung zeigte sich auch bei den Nächstklassierten. Inès Berger belegte bei den Schweizer Frauen Platz 2 (drittschnellste Zeit), Fabian Aebersold wurde bei den Männern Zweiter, vor dem lange Zeit verletzten Martin Hubmann auf Rang 3.

Von Genuss ..

Als „sehr zufrieden“ zeigten sich die beiden Besten. Frauensiegerin Hotz sagte: „Ich genoss den Lauf mit allem, was ein solches Rennen enthalten soll.“ Auf lange Routen, kurze Intervalle, geschicktes Einteilen und physisches Gefordert werden verwies sie. Und Hotz  kam gut über die Distanz – bis auf eine Unsicherheit zu Kontrollposten 10. Ob eines „vorzüglichen Laufgefühls“ erfreute sie sich. 

… bis Frust

Jonas Egger hingegen verpasste dieses „rundum gute Gefühl“. Er fand nicht wunschgemäss ins Rennen. Das ging nicht spurlos an ihm vorbei. „Ich war richtig frustriert“, sagte er später. Aber, und das bereitete ihm Freude, er vermochte vorzüglich zu reagieren und sich zu fangen. Sodann glückte ihm ein technisch sehr gutes Rennen.

Entschieden aber ist nach diesem ersten Testlauf noch nichts. Alle wissen, dass das Middle-Rennen vom Sonntag andere Anforderungen stellen wird und eine weitere Challenge darstellen wird – und für jene, die sich noch weniger profilieren konnten, heisst’s, sich wieder ins Gespräch zu bringen.

Text: Jörg Greb

Resultate vom heutigen Testlauf: Rangliste