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Mit über einer Minute Vorsprung auf den Schweden Filip Dahlgren gewann Daniel Hubmann den Langdistanz-Testlauf in Barricata (ITA). Bei den Frauen setzte sich erneut Tove Alexandersson (SWE) vor Judith Wyder durch.


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Andreas Kyburz

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Sara Lüscher
Im Laufgebiet auf 1350 m über Meer mit voralpinem Charakter wurden die Läuferinnen und Läufer vielseitig gefordert, vor allem im Schlussteil lag stellenweise noch einiger Altschnee ...

Dreifach-Europameisterin Judith Wyder wie auch Doppel-EM-Sieger Daniel Hubmann bestätigten ein weiteres Mal, dass sie die aktuellen Leader des Schweizer Teams sind. Allerdiongs sieht die Rangliste in den beiden Kategorien recht unterschiedlich aus: Hubmann siegte vor den Schweden Dahlgren und Östlin, Andreas Kyburz als Vierter lag schon 2:36 Minuten hinter dem Schnellsten, sein Bruder Matthias als Fünfter weitere 11 Sekunden hintendran. Bei den Frauen war Tove Alexandersson eine Klasse für sich: Sie distanzierte Wyder um 6:35 Minuten (!), Sara Lüscher als Dritte verlor auf Wyder wiederum nur 20 Sekunden.

"Es war ein guter Lauf, am Beginn lief ich sehr zügig und angriffig, erst in Rennmitte passierte mir ein einminütiger Fehler. Gegen Schluss fehlte etwas der Kampfgeist, im Ziel war ich doch etwas überrascht, dass ich vorne bin", lautete das Fazit von Daniel Huibmann. "Aber das war wohl dank des sehr guten ersten Teils." Und zu den drei Testläufen meinte er: "Die drei Läufe haben mir gezeigt, dass die physische Form stimmt, jetzt geht es um die Abstimmungen und das Dosieren des Tempos im entscheidenden Moment. Bis zur WM werde ich bereit sein."

"Ich lief am Anfang solide, nach einem Fehler wurde ich von Daniel Hubmann eingeholt. Davon habe ich in der zweiten Rennhälfte sicher profitiert", sagte Andreas Kyburz, während Matthias erklärte: "Es war kein optimaler Lauf. Bei Posten 4 und 6 verlor ich einiges, ich habe beide Posten im Hang verpasst und musste Zeit investieren. Der zweite Teil war danach konzentriert und besser, diese Abschnitte kann ich mitnehmen."

Nicht vollends zufrieden äusserte sich Judith Wyder. "Es war nicht das beste Rennen von mir, der Start gelang gut, als ich dann mit Bettina Aebi zusammenkam, fingen die Unsicherheiten an, ich hatte Mühe mit der Konzentration. So gab es mehrere kleine Fehler, ich kam nicht mehr richtig in den Fluss." Die allgemeine Bilanz der Testläufe fällt jedoch positiv aus. "Nach den drei Selektionsläufen kann ich sagen, dass ich dort stehe, wo ich im Moment sein will. Jetzt beginnt der Feinschliff und das Verinnerlichen der Abläufe."

Sara Lüscher scheint nach den langwierigen Verletzungsproblemen defintiv auf einem guten Weg. "Der Start war sehr gut, bis zum Überlauf lief ich sehr konzentriert. Danach unterlief mir ein Fehler, es hat mich im Postenraum verdreht, zudem hat mich der Altschnee etwas irritiert, ich musste mich auf einen Weg auffangen gehen, da gingen wohl knapp 2 Minuten verloren. Allgemein bin ich aber mit dem Rennen zufrieden." Als Sechste und drittbeste Schweizerin beendete Sabine Hauswirth das Rennen. "Ich bin zufrieden, ich hatte ab Rennmitte Mühe in den Steigungen, technisch lief ich aber gut und konstant. Ein Fehler kostete mich wohl gegen eine Minute, sonst war es sauber."

Wie schon die Karte des Vortages bleibt auch jene der Langdistanz bis Ende Mai geheim. (MN/NR)

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