Das Herren-Team mit Dominic Müller, Reto Egger und Fabian Aebersold läuft an der Studierenden-WM in Bulgarien zu Gold. Corina Hüni, Alina Niggli und Inès Berger gewinnen die Silbermedaille.
Mit der Staffel ging heute die Studierenden-WM (WUOC) 2024 in Bulgarien zu Ende. Gestartet wurde dabei im selben Wald wie bei der gestrigen Mitteldistanz.
Nachdem die Schweizer Männer mit ihren Läufen gestern nicht zufrieden waren, konnten sie heute ihr Potenzial besser abrufen. Dominic Müller eröffnete für Schweiz 1 das Rennen. Er konnte an der Spitze mitlaufen und übergab mit wenigen Sekunden Rückstand auf Frankreich 1, das zu diesem Zeitpunkt in Führung lag. «Ich habe mir vorgenommen, kontrolliert zu starten, das gelang mir sehr gut. Als viele Läufer einen Fehler machten, lag ich sogar in Führung und konnte das Rennen mitkontrollieren. Ich bin mega zufrieden, ist mir ein so gutes Rennen in der Staffel gelungen.»
Reto Egger spricht spricht von einem durchzogenen Lauf. «Ich startete vorsichtig, aber es haben sich dann doch ein paar kleinere Fehler eingeschlichen. Ein zwei Mal versuchte ich die Führung zu übernehmen, bin dann aber trotzdem zu unpräzise gelaufen.» Am Ende übergibt er mit 15 Sekunden Rückstand auf Schweden 1 (Jonathan Gustafsson) an Schlussläufer Fabian Aebersold.
Dieser zeigt sich nach einer misslungenen Mitteldistanz zufrieden über sein Rennen. «Ich habe mir zu Beginn bewusst Zeit genommen. Trotzdem habe ich zusammen mit dem Schweden Posten 2 etwas gesucht und eine grössere Gruppe konnte dadurch aufschliessen. Der Franzose Quentin Moulet übernahm dann die Führung. Als ich merkte, dass er physisch ans Limit kam, konnte ich ihn auf einem längeren Strassenabschnitt abschütteln.» Durch den Angriff im entscheidenden Moment sicherte sich das Schweizer Team die Goldmedaille mit 25 Sekunden vor Frankreich. Bronze gewinnt Schweden.
Das zweite Männerteam musste auf Janis Hutzli verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Kurzerhand sprang dafür Co-Delegationsleiter Severin Müller ein. Das Team mit Müller, Timo Tantanini und Manuele Ren läuft auf den 13. Rang.
Spannendes Rennen bei den Frauen
Bei den Frauen gelang Corina Hüni für Schweiz 1 ein guter Start. Sie konnte in der Spitzengruppe mitlaufen und übergab an 3. Position an Alina Niggli. «Es gab viele Positionswechsel, ich bin aber gut durchgekommen», freut sie sich.
Alina Niggli musste die Schwedin Tilde Backlund etwas ziehen lassen, vergrösserte aber auch den Abstand zu Rang 3. Am Ende übergab sie mit 57 Sekunden Rückstand auf die Schwedinnen an Schlussläuferin Inès Berger. «Ich war weitgehend alleine unterwegs und konnte einen guten Lauf durchziehen», berichtet sie nach dem Lauf.
Berger, die viel Selbstvertrauen aus dem gestrigen Sieg über die Mitteldistanz mitnehmen konnte, machte Zeit gut und konnte wieder auf die Schwedin aufschliessen. Ein Fehler zu Posten 15 warf sie jedoch wieder einige Sekunden zurück und so durften sich die Schweizerinnen am Ende über Silber freuen.
«Ich habe mir Zeit genommen für einen sauberen Start, konnte dann auch die Schwedin aufholen. Doch der Fehler zu Posten 15 hat dann doch etwas zu viel Zeit gekostet. Es ist trotzdem mega cool, hier nochmals eine Medaille zu gewinnen», freut sich Berger. Am Ende gewinnt Schweden mit 1:21 Minuten Vorsprung auf die Schweizerinnen. Rang 3 belegte das finnische Team.
Das zweite Schweizer Frauenteam mit Hanna Wey, Annick Meister und Eline Gemperle läuft auf Rang 10.
Damit gewinnt die Schweizer Delegation insgesamt fünf Medaillen an dieser Studierenden-WM.
Die Resultate im Detail sowie weitere Infos gibt es auf der Veranstaltungswebsite.
(Text: Annalena Schmid, Fotos: zvg)