Viel Sonne, anspruchsvolle Trainings in wunderbarem Gelände und so manch neue Bekanntschaft – so lässt sich das Jugendlager 2024, welches am Samstag in Laax zu Ende ging, auf den Punkt bringen.
Die acht regionalen Nachwuchskader der Schweiz versammelten sich diese Woche für das im ca. 5-Jahres-Rhythmus stattfindende Jugendlager in Laax. Gestartet wurde die Trainingswoche, welche, aus gegebenem Anlass, im Zeichen von Olympia stand, furios. Anlässlich der Eröffnungsfeier schaffte es die Breakdance-Crew (Breaking als jüngste olympische Disziplin) der DPC Academy mit ihrem energiegeladenen, spektakulären Auftritt im Nu, unter den rund 180 Jugendlichen eine enthusiastische Atmosphäre zu entfachen. Inspirierend sodann die Videobotschaften des Lokalmatadors, Ski-Freestylers und Social-Media-Stars Andri Ragettli sowie des Olympioniken Matthias Kyburz, welcher persönliche Erinnerungen an das von ihm als Jugendlicher erlebte Jugendlager teilte und den Stars von morgen motivierende Worte mit auf den Weg gab. Daneben präsentierten sich die Nachwuchskader im Rahmen eines «Einmarsches der Teilnehmenden» stolz den anderen Kadern. Eine Fahnenträgerin oder ein Fahnenträger sowie ein teilweise aufwendiges Outfit gehörten da selbstverständlich mit dazu.
Das Jugendlager 2024 in Laax war geprägt von viel Sonne und Wetterglück, welches es erlaubte, im hochalpinen Gelände des Vorab ein Training durchzuführen – für viele der 14- bis 20-jährigen Teilnehmenden einer der Höhepunkte der Woche. Klarerweise auch ein Höhepunkt war das lange herbeigesehnte Fussballturnier – bei den Damen konnte sich das Nachwuchskader Zentralschweiz Graubünden Glarus als Siegerinnen ausrufen lassen, bei den Herren obsiegte das Nachwuchskader Bern Solothurn, allerdings erst nach Elfmeterschiessen.
Stimmungsvoll präsentierte sich der Sprintstaffel-Wettkampf in Falera, dank einer kleinen Arena und mit Routenwahlen gespickten, physisch fordernden Bahnen. Technisch besonders anspruchsvoll sodann der Trainingswettkampf über die Mitteldistanz mit Qualifikation und Final im Gelände des WM-Finales 2023 über die Mitteldistanz. Daneben absolvierten die Nachwuchsathletinnen und -athleten weitere Trainingseinheiten in den Wäldern rund um Flims und Laax. Auch der Austausch zwischen den verschiedenen Nachwuchskadern kam nicht zu kurz. Spätestens beim Verabschieden zu Lagerende zeigte sich, dass zahlreiche neue Bekanntschaften geschlossen wurden – allenfalls auch gefestigt abends zuvor an der ausgelassenen und friedlichen Party.
Neben den über 30 Trainerinnen und Trainern der verschiedenen Regionalkader, dem achtköpfigen Organisationskomitee des Jugendlagers 2024 und den Postensetzern trugen auch Athletinnen und Athleten zur Organisation bei, sei es als Fotograf, Autorinnen der Berichterstattung für das Swiss Orienteering Magazine, Videoproduzentin, DJ oder beim «Instagram-Take-Over», bei welchem an jedem Tag ein anderes Regionalkader den Instagram-Kanal des Jugendlagers betreute. Einen wesentlichen Beitrag zum Jugendlager 2024 in Laax leistete auch die Stiftung OL Schweiz, welche das Jugendlager mit einem substantiellen Betrag finanziell unterstützte.
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(Text: Sven Aschwanden; Bilder: Simon Buser)