Alle vier Jahre findet die USIC-Meisterschaft der Eisenbahner*innen im Orientierungslauf statt. Zur 8. Ausgabe, die vom 8. bis 12. August 2024 im Oberengadin anlässlich des oriEngiadina ausgetragen wurde, trafen die besten internationalen Eisenbahn-Orientierungsläuferinnen und -läufer aufeinander. Mit dem Gewinn von 14 der 16 möglichen Goldmedaillen hat das Schweizer Team den Heimvorteil ausgenutzt.
Am Start waren sechs Nationen in den Kategorien 21, 45 und 55, wobei bei den Herren je zwei und bei den Damen je eine Läuferin pro Kategorie starten konnten. Das Damenteam hat alle möglichen Siege geholt. Fabienne Jakob D21, Regula Jakob D45 und Silvia Jordi D55 haben am Sprint in Silvaplana und am Einzellauf in Furtschellas, jeweils gewonnen. Einzig in der Staffel machten sie es spannend. Regula verletzte sich auf der Startstrecke und übergab als Sechste. Silvia und Fabienne konnten mit Abschnittsbestzeiten das Feld von hinten aufrollen, wobei Fabienne die Führung erst auf der Schlussschlaufe übernahm und bis ins Ziel verteidigte.
Bei den Herren 45 gewann Michele Ren beide Einzelläufe. Bei H21 siegte Elias Gemperli im Sprint, seiner Paradedisziplin. Wie momentan Matthias Kyburz, der als schnellster Eisenbahner auch hätte starten können, konzentriert sich der ehemalige Regionalkaderläufer, auf den Marathon. Im Einzellauf gewann Michael Naef bei H21. Bei H55 gewann zweimal Martin Ward aus England, im Sprint vor Markus Schweizer und im Einzel- vor Peter Jordi. In der Staffel sah es nach zwei Läufern sehr gut aus. Schweiz 1 mit Markus Schweizer lag vor Schweiz 2 mit Ersatzläufer Beat Jakob, dem Elias Gemperli als erster übergeben hatte. Für das Gesamtklassement zählen beide Staffeln und darum war die Ausganslage spannend. Schweiz 1 gewann überlegen vor Deutschland und Schweiz 2 belegte den fünften Platz.
In der wichtigen Nationenwertung gewannen die Damen und die Herren überlegen.
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(Text: Beat Jakob, Fotos: Modeste Jossen & Emilie Lienhard)