Im schnell belaufbaren Gelände unweit von Cartagena, Spanien, gelegen, fand an der Militär-WM (CISM) heute die letzte Medaillenentscheidung statt. In der Staffel gewannen die Schweizerinnen Gold, das Schweizer Herren-Team läuft zu Silber.
Die Schweizer Frauen feierten an der abschliessenden Staffel der CISM einen Start-Ziel-Sieg. Startläuferin Paula Gross erreichte mit 11 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Fanny Sundblad als Führende das Ziel. Zu ihrem Lauf meint sie: «Mir ist ein guter Start gelungen und konnte mich etwas absetzen, ein Fehler brachte die Konkurrentinnen wieder etwas näher heran, aber insgesamt bin ich zufrieden.» Auf der zweiten Ablösung machte Frankreich in der Person von Florence Hanauer Zeit gut, der Schweizerin Sofie Bachmann gelang es jedoch, die Führung zu behaupten und Simona Aebersold mit 1:28 Minuten Vorsprung auf die Schlussstrecke zu schicken. «Ich war auf weiten Strecken alleine unterwegs und konnte mich auf meinen eigenen Lauf konzentrieren. So bin ich fehlerfrei durchgekommen und bin sehr zufrieden», so Bachmann. Auch Simona Aebersold zeigte keine Schwäche, vergrösserte den Vorsprung gar auf 5:42 Minuten und so durften die drei Schweizerinnen als jubelnde Siegerinnen ins Ziel einlaufen. «Dank meinen beiden Teamkolleginnen musste ich einfach einen soliden Lauf durchziehen, das ist mir gut gelungen.» Simona Aebersold gewinnt damit an allen vier Wettkämpfen dieser CISM eine Goldmedaille.
Silber für zweites Schweizer Herrenteam
Bei den Männern standen zwei Schweizer Teams am Start. Tobia Pezzati (SUI 1) und Timo Tantanini (SUI 2) eröffneten das Rennen. Besonders Tantanini löste diese Aufgabe ausgezeichnet und übergab mit 16 Sekunden Vorsprung in Führung liegend an seinen Teamkollegen Pascal Buchs. «Ich bin sorgfältig gestartet, hatte immer alles unter Kontrolle und es hat richtig Spass gemacht», freut sich der Rafzer. 1:17 Minuten dahinter erreichte Tobia Pezzati als Vierter das Ziel.
Auf der zweiten Ablösung konnte Tino Polsini (SUI 1) auf Pascal Buchs (SUI 2) aufschliessen. Fast zeitgleich übergaben sie an ihre jeweiligen Schlussläufer Jonas Egger (SUI 1) und Reto Egger (SUI 2). Einzig der Österreicher Mathias Peter war noch schneller als die beiden Schweizer und lief einen Vorsprung von 1:18 Minuten auf die beiden Schweizer heraus. Pascal Buchs erzählt nach dem Rennen: «Ich wollte unbedingt Fehler vermeiden, das ist gut gegangen bis zur Zuschauerpassage als mir ein Fehler von etwa einer Minute unterlaufen ist und mich Tino Polsini aufholte.»
Egger-Duell auf der Schlussstrecke
Reto und Jonas Egger nahmen danach die Verfolgung von Österreichs Schlussläufer Jannis Bonek auf. Jonas Egger unterliefen einige technische Unsauberkeiten und so musste er Reto Egger ziehen lassen. Aber auch ihm gelang es nicht, die Lücke zu Jannis Bonek zu schliessen, sicherte jedoch mit einem stabilen Lauf dem zweiten Schweizer Team die Silbermedaille. Jonas Egger musste sich in der Folge auch vom französischen Läufer einholen lassen und läuft auf den undankbaren vierten Rang. «Ich hatte einen etwas unsicheren Start, konnte dann aber zusammen mit Jonas Egger gut zusammenspannen und immer stärker aufdrehen. So war es ein schöner Abschluss mit dem Gewinn dieser Silbermedaille», so Reto Egger.
Mit diesem Staffelrennen endete auch die Militär-WM 2024. Das Schweizer Team gewann insgesamt sechs Medaillen, davon vier goldene.
(Text: Annalena Schmid, Fotos: zvg)